Evangelische Stadtmission "Restaurant des Herzens" in Erfurt: Dieses Jahr Mahlzeiten zum Mitnehmen

06. Dezember 2020, 10:11 Uhr

Warme Mahlzeiten für Bedürftige kochen ehrenamtliche Helfer vom Nikolaustag bis Ende Januar im "Restaurant des Herzens" in Erfurt. Dieses Jahr heißt es aufgrund der Corona-Pandemie: "nur zum Mitnehmen".

Das "Restaurant des Herzens" in Erfurt öffnet ab dem zweiten Advent wieder für Bedürftige. Allerdings werde das Essen aufgrund der Corona-Pandemie in Einweggeschirr zum Mitnehmen ausgegeben, sagte die Geschäftsführerin der Evangelischen Stadtmission, Petra Hegt.

Ursprünglich war geplant, im Hof der Stadtmission ein Zelt mit Stehtischen aufzustellen - das Gesundheitsamt hat dies jedoch untersagt. Es dürften sich keine Menschentrauben bilden, hieß es zur Begründung.

Warme Mahlzeiten für Bedürftige

Das "Restaurant des Herzens" in Erfurt geht in die 29. Saison. In der Weihnachts- und Winterzeit werden dort wochentags bedürftige Menschen mit einem warmen Essen versorgt. Normalerweise werden die Mahlzeiten am Tisch serviert. Auch Kulturangebote standen bisher auf dem Programm - und eine große Weihnachtsfeier.

In den vergangenen Jahren wurden während der mehrwöchigen Öffnungszeit bis zu 13.000 Mittagessen ausgegeben. Das Restaurant lebt ausschließlich von Spenden und wird von vielen ehrenamtlichen Helfern unterstützt. Bis zum 29. Januar 2021 werden täglich rund 200 Essensportionen gekocht.

Quelle: MDR THÜRINGEN/mm

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 06. Dezember 2020 | 07:00 Uhr

9 Kommentare

Lothar Thomas am 08.12.2020

@ Klara72

👏👏👏

Welch wahre Worte!

Auf der einen Seite verschenken wir Milliarden Euro ins Ausland und zu Hause haben wir selbst genügend eigenes Elend.

WOHL jedem, der selbst nicht darauf angewiesen ist, für manche ist es die einzige Mahlzeit am Tag.

Wie schnell kann es einen erwischen und man steht selbst mit in der Schlange.

Heutzutage reicht doch schon eine Trennung vom Partner, die Insolvenz der Arbeit, oder einfach nur eine chronische Erkrankung, dann fällt man ins Bodenlose.

Es ist Schön, dass es solche Stellen und vor Allem auch Leute gibt, die sich der Verantwortung stellen.

Die Politik hilft nur Firmen wie der Lufthansa und ihren eigenen Banken, doch bei den eigenen Leuten im Land, vor Ort fehlt es.

Möge Ihnen und vielen Anderen dieses Schicksal erspart bleiben.

Ich wünsche ebenfalls IHNEN und ALLEN FREIWILLIGEN ein besinnliches Weihnachtsfest.

In diesen traurigen Zeiten vor Allem, VIEL GESUNDHEIT !


Lothar Thomas am 08.12.2020

@ adler123

Wissen sie, von was sie da schreiben?

Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter wie >lobo56<
Gut es ist ihre Meinung, die sei ihnen gewährt, aber wünschen sie sich nicht, selbst einmal DARAUF angewiesen zu sein.

Ihnen scheint es im Moment noch GUT zu gehen, doch in unserer schnelllebigen Zeit, kann sich DAS auch schnell ändern.
Gerade jetzt mit Corona, da hatte es auch schon Andere getroffen.

Es gibt ein Sprichwort:
"SAG NIEMALS NIE !"

Früher hatte ich neben meiner Bürotür ein A 4 Blatt hängen, wo jeder lesen konnte (musste), der den Raum verließ:
"VOR INBETRIEBNAHME DES MUNDWERKES,
GEHIRN EINSCHALTEN !"

... oder auch, vor dem Schreiben, darüber nachdenken, was man mitteilen will.

Vielleicht sollten sie den Bedürftigen und den vielen ehrenamtlichen Helfern gegenüber etwas mehr Respekt zollen.

Falls sie meine Worte verstehen, dann sollten sie einfach nur darüber nachdenken.

Wenn sie ein Kerl wären, dann würden sie dort MIT HELFEN ! !

Schönen Tag noch

Jack am 07.12.2020

Klara 72 Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen. Eine Alternative gab es nicht durch Covid 19 und Hygienebestimmungen sind da, um sie umzusetzen. Wer Zeit hat zu meckern wie Adler 123, sollte sich ein Ehrenamt suchen in diesem Bereich.
Ihrer Meinung kann man sich nur anschließen und nochmals DANKE an alle Mitarbeiter und Ehrenamtler.

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