
Straßenbau In Erfurt wird erstmals Gummi-Asphalt verbaut
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10. Juli 2024, 13:22 Uhr
In Erfurt wird in der Gothaer Straße erstmals Gummi-Asphalt bei einer Straßensanierung verarbeitet. Die Straße soll so 40 Jahre lang halten können. Gummi-Asphalt werden ausgediente und gemahlene Lkw-Reifen beigemischt.
In Erfurt wird erstmals Gummi-Asphalt bei einer Straßensanierung verarbeitet. Der Leiter des Tiefbau- und Verkehrsamtes, Alexander Reintjes, sagte, eingebaut werde die neuartige Mischung seit Dienstag auf der Gothaer Straße. Die Ausfallstraße führt aus Westen an Messe und Ega vorbei in Richtung Innenstadt.
Neuartiger Asphalt
Reintjes sagte weiter, Gummi-Bitumen und Gummi-Asphalt würden seit 30 Jahren erprobt. Viele Sorten hätten sich aber als nicht langlebig erwiesen. Bei dem jetzt verbauten neuartigen Asphalt bindet sich laut Reintjes das gemahlene Gummi besser um die Bitumen-Masse.
Die Bitumen-Masse wiederum bleibe besser am Stein kleben. Das sorgt dafür, dass Straßen bis zu 40 Jahre halten können und sich weniger Schlaglöcher auftun. Insgesamt sei das in Erfurt eingebrachte Material langlebiger und belastbarer.
Erfolgreich verwendet
Derartiger Gummi-Asphalt wird nach Reintjes Angaben in anderen Bundesländern bereits erfolgreich für das Sanieren von Straßen verwendet. Für Gummi-Asphalt werden ausgediente Lkw-Reifen verwendet, die zuvor pulverisiert wurden.
MDR (kir/caf)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 09. Juli 2024 | 13:30 Uhr
Matthi vor 30 Wochen
Die August-Röbling- Straße in Erfurt Nord hat viel Verkehr alleine durch die Firmen rechts und links der Straße Finanzamt und nicht zu vergessen die Buslinie die Globus und den Stadtteil Mittelhausen mit Erfurt Nord verbindet dazu die Überlandbusse die andere Dörfer mit Erfurt verbinden. Bei der Clara-Zetkin-Straße läuft der ganze Verkehr von Erfurt Süd Neubaugebiet Richtung Erfurt Mitte Nord auch Stark befahren.
Erfortianus vor 30 Wochen
Egal was verbaut wurde - es wurde "gebaut" und zwar auf einer Straße, auf der man bis vor Baubeginn noch 60km/h fahren durfte. War ja auch nichts kaputt!? Warum hat man den neuen Belag denn nicht auf einer der unzähligen, auf 30km/h reduzierten Straßen getestet? Die Arnstädter Ch/M.A.Nexö-Str. ist mindestens genauso stark befahren!
martin vor 30 Wochen
Neben dem Aufrauen verschließt diese Methode kleinere Spalten und Risse in der Oberfläche. Damit kann das Eindringen von Wasser und zukünftige Frostschäden zumindest gelindert werden um die Zeit bis zur teuren Grundsanierung deutlich zu verländern.