Stadtwerke Stromausfall im Erfurter Süden - Notstromaggregat aufgestellt
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19. September 2024, 17:15 Uhr
Im Erfurter Süden ist am Donnerstagmorgen der Strom ausgefallen. Betroffen waren 3.500 Haushalte, der Thüringer Landtag, ein Altenheim und die Erfurter Verkehrsbetriebe.
Nach einem Stromausfall im Süden der Stadt haben die letzten 800 Haushalte wieder Strom. Wie der Geschäftsführer der SWE Netz GmbH Frank Heidemann sagte, konnte oberirdisch ein Kabel verlegt werden, dadurch haben die Haushalte seit 13 Uhr wieder Strom.
Die beiden defekten Kabel konnten unter der Erde bereits lokalisiert und ausgebuddelt werden. Bis spätestens Freitag sollen sie repariert werden. Die Stromversorgung sei durch die provisorische Leitung an der Oberfläche gewährleistet.
3.500 Haushalte waren ohne Strom
Insgesamt waren von dem Stromausfall im Süden Erfurts 3.500 Haushalte betroffen - erst war nur von 1.800 Haushalten die Rede gewesen. Sie hatten seit Donnerstagmorgen kurz nach 7 Uhr keinen Strom.
Laut Heidemann seien zeitgleich zwei Störungen am Mittelspannungsring aufgetreten, das sei sehr ungewöhnlich. Nach einer halben Stunde konnten durch zwei Notstromaggregate Strominseln geschaffen werden, dadurch hatte der überwiegende Teil der Haushalte wieder Strom. Bei den restlichen 800 Haushalten war das zunächst nicht möglich.
Alle Einschränkungen inzwischen beseitigt
Vom Stromausfall betroffen war unter anderem der Thüringer Landtag, dort wurde am Morgen das hauseigene Notstromaggregat in Betrieb genommen. Auch ein Altenheim und die Erfurter Verkehrsbetriebe waren betroffen.
Aktuell kommt es laut Heidemann zu keinen Einschränkungen mehr. Er zeigte sich erleichtert, dass der komplexe Schaden, wie er ihn nannte, schnell behoben werden konnte.
MDR (kku/co)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 19. September 2024 | 09:00 Uhr
Deutscher_Patriot vor 3 Wochen
Sie können selber ältere Nachrichten nachlesen, wenn sie das so sehr interessiert.
Auch auf MDR haben sich die Meldungen über Stromausfälle in letzter Zeit doch "etwas" gehäuft...
Deutscher_Patriot vor 3 Wochen
Das sollte aber doch nicht passieren, wenn das Netz in Schuss ist, oder?
Ja, das mit E-Fahrzeugen und Wärmepumpen ist wohl ein echtes Problem, das die Politik nicht bedacht hat.
Wenn wir ab 2030 alle nur noch elektrisch fahren dürfen, müsste doch vorher das Stromnetz verstärkt werden und neue dickere Kabel überall verlegt werden, oder nicht?
Ich meine morgens fahren alle auf die Arbeit, und abends schließen sie ihre Autos an die Wallboxen oder Ladestationen an, um sie über Nacht aufzuladen, damit sie morgens wieder voll sind.
Steigt dann nicht abends der Stromverbrauch sehr stark an?
Wird dann das Netzt nicht total überlastet?
Gucker vor 3 Wochen
Naja, ein großer Notstromer ist schon recht selten im EInsatz - vor allem in städtischen Netzgebieten. Normalerweise wird bei Mittelspannungsstörungen erstmal umgeschaltet, weil das Netz ja in Ringen aufgebaut ist, man also immer von zwei Seiten versorgen kann. Hier war es offenbar ein Kabelschaden, der wahrscheinlich noch Folgefehler verursacht hat,und dann war offenbar keine Umschaltung mehr möglich. Eine Baustelle war offenbar nicht die Ursache, sonst müsste man den Fehlerort ja nicht erst suchen. Tja, sowas kann vorkommen. Viele Kabel sind in der Gegend schon etwas älter, da passiert auch mal was. Zumal der Stromverbrauch auch stark steigt: E-Fahrzeuge, Wärmepumpen usw. Wobei Erdkabel schon eine lange Betriebszeit haben, 40-50 Jahre sind üblich.