Nach Protest Uni Erfurt kürzt Öffnungszeiten der Bibliothek doch nicht

Nach Protesten von Studierenden hat die Universität Erfurt die verkürzten Öffnungszeiten der Bibliothek wieder zurückgenommen. Ursprünglich sollte sie bis zum Jahresende an den Wochenenden geschlossen bleiben. Wie eine Sprecherin der Uni informierte, wird die Bibliothek nun an den kommenden Wochenenden 10./11. Dezember und 17./18. Dezember geöffnet sein.

Zudem werde die Bibliothek auch nach der regulären Weihnachtspause vom 24. Dezember bis 2. Januar wieder offen sein - auch an den Wochenenden. Wie die Universität außerdem mitteilte, sollen Seminare und Vorlesungen um den Jahreswechsel wie angekündigt ausschließlich digital veranstaltet werden.

Die Bibliothek der Universität Erfurt
Die Erfurter Universitätsbibliothek bleibt auch an den kommenden beiden Wochenenden geöffnet. Bildrechte: dpa

Studierende besetzten Universitätsbibliothek

Vor Kurzem hatten Studentinnen und Studenten vorübergehend die Uni-Bibliothek besetzt, um gegen die Sparmaßnahmen zu demonstrieren. Die Universität hatte sich bei ihren Einschnitten und den gekürzten Öffnungszeiten der Bibliothek auf die Energiekrise berufen. Wie alle öffentlichen Einrichtungen, müsse auch die Universität einen Beitrag leisten, hieß es. Die finanzielle Situation der Universität wurde dabei nicht als Argument angeführt. Auch mehrere Fraktionen des Erfurter Stadtrats hatten die verkürzten Öffnungszeiten kritisiert.

Mehr zur Universität Erfurt

MDR (cfr)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 09. Dezember 2022 | 17:30 Uhr

5 Kommentare

martin vor 14 Wochen

Erwartungsgemäß sehe ich sowohl das Attribut "sicher" (zumindest vor dem Ergebnis der überfälligen Sicherheitsüberprüfungen) wie auch die Wiederinbetriebnahme der drei stillgelegten AKW deutlich anders.

Selbst wenn man das notwendige Betriebspersonal doch noch irgendwie wieder zusammen bekäme und die (haftungs-) rechtlichen Probleme auch noch irgendwie hinbiegen würde - könnten die drei AKW auch im Winter 2023/24 noch nicht wieder Strom erzeugen.

Wenn man die dafür notwendigen Ressourcen in den Ausbau der sog. Erneuerbaren steckt, hat D mehr davon.

Ralf G vor 14 Wochen

@martin - Ihrem ersten Satz würde ich widersprechen und noch 'sicher' hinzufügen.
Wie gesichert (Habeck) die Stromversorgung ist, zeigt sich an den Warnungen vor Brownouts. Es könnten 6 AKW's laufen. Weniger Gasverstromung, niedrigere Strompreise und höhere Versorgungssicherheit wären die Folge. Auch das Risiko einer Gasmangellage wäre kleiner.

martin vor 14 Wochen

Solange noch genug Strom für die Schneekanonen in Oberhof vorhanden ist und die dortigen Betreiber die Preise auch bezahlen können., ist es völlig in Ordnung, wenn die UB wieder für die Studenten normal öffnet. Oder werden noch zusätzliche Milliönchen für die Stromrechnung nach Oberhofen überwiesen?

Mehr aus der Region Erfurt - Arnstadt

Mehr aus Thüringen

Ein Windmesser in praller Sonne. 1 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
1 min 21.03.2023 | 18:20 Uhr

+++ 2018 war wärmstes Jahr im Freistaat +++ Terror-Prozess in Jena hat begonnen +++ Thüringer Städte feiern 338. Geburtstag von Johann Sebastian Bach +++

01:09 min

https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/video-hitzewelle-terrorprozess-is-bach-geburtstag-100.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Video