Verdi Warnstreiks im Öffentlichen Dienst: 200 Menschen demonstrieren in Erfurt

27. Februar 2025, 20:00 Uhr

In Erfurt haben am Donnerstag erneut Beschäftige im Öffentlichen Dienst gestreikt. Auf dem Fischmarkt versammelten sich am Morgen rund 200 Menschen. Mitarbeiter aus Stadtverwaltung, Entsorgungsbetrieben sowie mehrerer Kindergärten legten ihre Arbeit nieder. Auch Beschäftige des Helios-Klinikums folgten einem Streikaufruf der Gewerkschaft Verdi.

Menschen demonstrieren auf dem Fischmarkt in Erfurt
Rund 200 Menschen hatten sich am Donnerstag auf dem Fischmarkt versammelt. Bildrechte: MDR/Sophie Hartmann

Verdi-Chef bemängelt geringes Entgegenkommen der Arbeitgeber

In den zwei bisherigen Verhandlungsrunden habe es von der Arbeitgeberseite bislang kaum ein Entgegenkommen gegeben, sagte Verdi-Bundeschef Frank Wernecke, der zur Kundgebung nach Erfurt gekommen war. Für die nächste Verhandlungsrunde im März müsse das Signal daher klar sein.

Vier Menschen halten ein Banner und Plakate bei einer Deomstration
Die Demonstrierenden fordern acht Prozent mehr Lohn sowie drei zusätzliche freie Tage. Bildrechte: MDR/Sophie Hartmann

Die Gewerkschaft fordert für die rund 6.400 Betroffenen acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro sowie drei zusätzliche freie Tage. Den Demonstrierenden gehe es aber auch darum, gesehen und für ihre Arbeit wertgeschätzt zu werden, hieß es.

Mehr zu den Warnstreiks im öffentlichen Dienst

MDR (sh/jn)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 27. Februar 2025 | 08:00 Uhr

21 Kommentare

Sozialberuflerin vor 10 Wochen

Sinn und Forderungen der Streikenden kann man nur gänzlich nachvollziehen, wenn man auch die Hintergründe kennt.
Sprich, wenn man weiß, warum immer noch Personalmangel herrscht, warum immer noch päd.Fachkräfte in hohem Maße Überlastet und Langzeitkrank sind, warum Bürokratie hohe Hürden mitbringt....

Gesetze, die verabschiedet wurden und "Wunder vollbringen sollten", sind leider nur Augenwischerei und bedienen nunmal nicht Forderungen der Streikenden.
Zumindest kann ich hier für Kitas sprechen.
Für Pflegekräfte dürfte es sich ähnlich gestalten.

Man greift nicht die Lösungen auf, die in der Vergangenheit schon mehrfach gefordert wurden.
Und wenn doch, dann mit solch hanebüchenden Anforderungen oder Hürden, dass es völlig sinnlos ist.
Desweiteren müssen Netzwerke geschaffen werden, die sinnvoll sind.
Einrichtungen- Kinderärzte-Gesundheitsamt-Jugendamt-Kommunen.....etc

Alles arbeitet gegeneinander, weil Gesetze sich gegenseitig aufheben.

Hier geht's nicht nur um Geld!!!!

emlo vor 10 Wochen

Oh Gott wie furchtbar! Lasst uns künftig auf jegliche Lohnsteigerung verzichten! Vielleicht sollten wir dem Arbeitgeber auch den Vorschlag unterbreiten, nur noch die Hälfte des Lohns zahlen. Man könnte auch auf die teure Wohnung verzichten und gleich am Arbeitsplatz wohnen. Dann bräuchte der Arbeitgeber wesentlich weniger für Lohn und Gehalt ausgeben, was wir jetzt sinnlos für die Miete oder die Kreditraten rausschmeißen.

tomkey vor 10 Wochen

Prinzip Gießkanne?

Und wieder ein Foristen der meint, ein Staatshaushalt kann man wie den eines Privathaushalts führen.

Lumberjack … unbedingt Ihren Ansatz von „Geld streichen“ nicht bei der Bildung umsetzen^^

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