Neue Allgemeinverfügung Erfurter Weihnachtsmarkt fällt aus, Sperrstunde wird eingeführt
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Der Weihnachtsmarkt in Erfurt fällt in diesem Jahr aus. Das haben am Sonntag die Stadtverwaltung und Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) in einer Krisensitzung entschieden. Das Corona-Infektionsgeschehen in Erfurt lasse keine andere Wahl zu, sagte Bausewein.
Die Absage ist Teil einer neuen Allgemeinverfügung, die am Montag veröffentlicht und ab Dienstag gelten soll. Darin ist laut Stadt auch eine Sperrstunde zwischen 23 und 5 Uhr vorgesehen. In dieser Zeit darf zum Beispiel auch an Tankstellen kein Alkohol verkauft werden. Alle Tanzveranstaltungen, auch das Martinsfest, werden verboten. Auf Messen, Spezialmärkten und Ausstellungen dürfen keine Speisen und Getränke ausgegeben werden.
Beschränkungen für private Feiern
Im öffentlichen Raum dürfen sich nur noch maximal zehn Personen treffen. Für private und familiäre Feiern gilt: Sie müssen auf maximal zehn Teilnehmer beschränkt werden - dabei dürfen die teilnehmenden Personen aus nicht mehr als zwei Haushalten stammen. Dies teilte die Stadtverwaltung am Montagmorgen mit.
Publikum beim Sport ist untersagt, in der Innenstadt gilt Maskenpflicht. Die neue Allgemeinverfügung soll vorerst bis Ende November gelten.
Erfurt hatte am Samstag den Sieben-Tage-Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner überschritten. Mit über 160 aktiven Corona-Fällen ist die Landeshauptstadt thüringenweit derzeit am stärksten betroffen.
Herbstferien sind bald vorbei - Eltern besorgt
Mit Blick auf das Ende der Herbstferien fordert die Stadtverwaltung Erfurt das Bildungsministerium, die Schulen und die Kitas auf, eine strenge Trennung der Klassen- und Gruppenverbände sicherzustellen. Das Gesundheitsamt rät, Schulen und Kindertagesstätten der Landeshauptstadt generell wie "Status Gelb" zu behandeln.
Quelle: MDR THÜRINGEN/gh
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 25. Oktober 2020 | 18:00 Uhr
Critica vor 24 Wochen
Martin, wir leben im Kapitalismus und Krankenhäuser müssen wirtschaftlich arbeiten. Und jetzt unter Coronazeiten können Dinge abgerechnet werden, die in normalen Zeiten gar nicht möglich wären...
emlo vor 24 Wochen
Ja und? Das interessiert mich einen feuchten Kehricht. Ich werde Ihren Kommentaren weiterhin meine Meinung gegenüber stellen. Ich möchte Sie ja auch nicht bekehren, sondern nur darlegen, dass es neben Ihrer Meinung auch noch andere gibt.
Copper vor 24 Wochen
@martin: 1-2 Wochen strikter bezahlter Sonderurlaub Zuhause inkl. der Kosten für entgangene Einnahmen für Unternehmen. Absoluter Notbetrieb außer halt bei den notwendigen Einrichtungen wie Kliniken und Exekutive. An Geld mangelt es an anderen Ecken doch auch nicht, gerade wenn wir mal wieder die EU und Banken retten müssen. Aber hier macht man so ein Geeiere.