Erneuerbare EnergienErfurter Ortsteil verdient künftig Geld durch Windrad
Der Erfurter Ortsteil Töttleben hat in Zukunft Einnahmen durch das Windrad auf dem Katzenberg. Zu erwarten sind mindestens 10.000 Euro pro Jahr.
Der Erfurter Ortsteil Töttleben verdient ab sofort Geld durch das Riesenwindrad auf dem Katzenberg. Wie die Stadtverwaltung auf Anfrage des SPD-Stadtrates Denny Möller mitteilt, ist mit dem Betreiber ein entsprechender Vertrag geschlossen worden. Demnach erhält der Ortsteil 0,2 Cent pro eingepeiste Kilowattstunde vom CEE Windpark Töttleben - und damit mindestens 10.000 Euro im Jahr. Laut "Thüringer Allgemeine" soll die erste Auszahlung allerdings höher ausfallen - denn der Vertrag gelte rückwirkend ab 2023.
Einnahmen sollen auch in Klimaschutz des Ortsteils investiert werden
Den Angaben zufolge sollen die Einnahmen der "Förderung dörflicher Gemeinschaft und des Umweltschutzes" zugutekommen. Dass es zu den Ausschüttungen kommt, liegt daran, dass das "Erneuerbare Energie"-Gesetz greift. Ob das Töttlebener Riesenwindrad unter die Regelung fallen würde, wurde bisher noch geprüft und erst jetzt positiv entschieden.
Bei allen anderen schon bestehenden Windrädern in Erfurt ist das nicht der Fall. Bei künftigen ist allerdings zu erwarten, dass auch sie Geld für die umliegenden Ortschaften abwerfen. Aktuell liegen der Stadtverwaltung 14 Anträge auf Windkraftanlagen vor, von denen die Mehrheit noch größer ist als das Töttlebener.
Das Windrad auf dem Katzenberg ist 160 Meter hoch. Lange hatte es in der Region Widerstand dagegen gegeben. Seit drei Jahren ist es nun im Betrieb.
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MDR (kir, ost)
Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 08. Oktober 2024 | 11:30 Uhr
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