Ermittlungen Nach mutmaßlicher Attacke auf Syrer in Weimar: Busfahrer wird später vernommen

03. Februar 2023, 10:48 Uhr

Nach einer möglichen Gewaltattacke in einem Bus von Nohra nach Weimar wird der Busfahrer am Freitag doch nicht vernommen. Er wolle sich zunächst einen Rechtsbeistand holen, teilte die Polizei mit. Die geplante Vernehmung bei der Polizei wurde nach Angaben eines Sprechers abgesagt.

Blick in einen Bus
Was geschah am Montag in einem Bus von Nohra nach Weimar? Ein Busfahrer soll einen 32-jährigen Syrer beleidigt und verletzt haben. Bildrechte: IMAGO / Jürgen Ritter

Polizei sucht immer noch Zeugen

Dem Mann wird vorgeworfen, am Montag einen syrischen Fahrgast beleidigt, getreten und aus dem Bus geworfen zu haben. In einer ersten Aussage sagte der Busfahrer, dass sich das Ganze anders zugetragen habe, als von dem 32-Jährigen geschildert, sagte ein Sprecher der Landespolizeiinspektion Jena am Donnerstag.

Die Polizei hofft darüber hinaus auf Zeugen, wie etwa andere Fahrgäste des Busses, die Angaben zu dem Geschehen machen können. Noch habe sich niemand gemeldet, hieß es.

Der 32 Jahre alte Fahrgast hatte bei der Polizei angegeben, vom Fahrer aus dem Bus geworfen worden zu sein. Der Fahrer soll ihn getreten und verletzt haben. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen des Verdachts auf politisch motivierte Beleidigung und Körperverletzung.

MDR (cma/co)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 03. Februar 2023 | 11:30 Uhr

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