Bürgerbegehren für Radverkehr Tausende für mehr Fahrradfreundlichkeit: Entscheid in Weimar vertagt

02. Februar 2023, 01:46 Uhr

Der Stadtrat in Weimar hat die Abstimmung über den Radentscheid verschoben. Mehr als 6.000 Einwohner hatten in einem Bürgerbegehren eine fahrradfreundliche Infrastruktur gefordert. Im März soll erneut darüber abgestimmt werden.

Der Stadtrat von Weimar hat die Entscheidung über die Zukunft des Radverkehrs erneut vertagt. Ein Dringlichkeitsantrag von Grünen, SPD und Linken, am Mittwochabend über den Radentscheid abzustimmen, wurde knapp abgelehnt. Der Vorschlag der SPD, eine Fahrradstraße zunächst befristet als Pop-Up-Projekt einzuführen, wird nun im Ausschuss behandelt.

Der Radentscheid fordert eine fahrradfreundlichere Infrastruktur in Weimar, allen voran eine Straße, auf der Fahrradfahrer Vorrang haben. Mehr als 6.000 Einwohner hatten ein Bürgerbegehren dazu unterstützt.

Bei der nächsten Stadtratssitzung Mitte März wird der Radentscheid wieder auf der Tagesordnung stehen. In einer ersten Abstimmung im vergangenen Jahr war er knapp abgelehnt worden. Sollte der Radentscheid erneut scheitern, kündigten die Initiatoren einen Bürgerentscheid an. Dieser würde die Stadt 150.000 Euro kosten.

MDR (MW)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN – Das Radio | 01. Februar 2023 | 17:30 Uhr

5 Kommentare

RobinHood am 03.02.2023

Sollten Radfahrer, ständige Nutzer von öffentlichen Straßen in Städten und Gemeinden, auch endlich ein Minimum Steuern bezahlen z. B.
1 € pro Monat, wie Kfz-Führer, dann bin ich mit Forderungen zu Nutzungsbedingungen der öffentlichen Strassen durch Radfahrer einverstanden. Voraussetzung wäre allerdings noch eine Art Führerschein zum Verhalten im Straßenverkehr und einen Test zur Fahrsicherheit des Fahrrades.

Harka2 am 02.02.2023

Aber aber. Fahrradfahrer sind die Guten und das per Definition! Ja ok, ich hätte letztens auch eine Radfahrerin mit Kind geplättet, die bei Nacht ohne Licht unterwegs war, aber Rückstrahler am Fahrrad sind ja so was von uncool. Vorfahrtsregeln gelten ohnehin nur für Autos, das ist doch allgemein bekannt. Nicht mal die Motorradfahrer halten sich da dran, warum also die Fahrradfahrer benachteiligen? Wenn es kracht, sind grundsätzlich die Autofahrer schuld. Weimar setzt zudem konsequent auf Verkehrsberuhigung, also darauf die Autos in Staus stecken zu lassen. Tempo 20-Zonen gibt es dort ja auch schon. Maximieren wir doch so bitte die Abgase, den Spritverbrauch und den Feinstaub.

Yogi123 am 02.02.2023

Die Kreuzung am Sophienstiftsplatz ist eine Katastrophe und ich warte auf den Tag, wo es dort den ersten schweren Fahrradunfall gibt. Und nur weil man plötzlich Straßen zu Fahrradstraßen erklärt, wird ja der Autoverkehr nicht weniger….. Warum fängt man nicht erst mal an und baut den ÖPNV aus? Es wäre auch sehr sinnvoll, wenn die Fahrradfahrer mehr kontrolliert werden würden. Erlebe täglich verkehrswidriges Verhalten von Radfahrern.

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