Tierschutz Thüringer Waldboden für Bärenwelpen aus Kriegsgebiet
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Die aus der Ukraine geretteten beiden Braunbären können jetzt auch von Besuchern im Alternativen Bärenpark in Worbis angeschaut werden. Wie Parkleiterin Sabrina Schröder mitteilte, endete ihre sechswöchige Quarantäne. Mitte März waren die einjährige Bärenwelpen Asuka und Popeye nach Thüringen gekommen.
Die beiden ukrainischen Bärenwelpen Asuka und Popeye haben ihre Quarantänezeit im Alternativen Bärenpark Worbis hinter sich gebracht. Am Freitag unternahmen sie ihren ersten Ausflug in die Freianlagen des Thüringer Bärenrefugiums im Eichsfeld.
Es sind herzerwärmende Augenblicke mitanzusehen, wie die Bärenwelpen jetzt ausgelassen herumtoben und Bär sein dürfen.
In typischer Bärenmanier tapsten sie zunächst vorsichtig durch den Wald. Doch ziemlich zügig begannen sie, zu toben und im Teich zu baden.
Die Leiterin des Bärenparks, Sabrina Schröder, hat sie dabei beobachtet: "Es sind herzerwärmende Augenblicke mitanzusehen, wie die Bärenwelpen jetzt ausgelassen herumtoben und Bär sein dürfen. Wir sind froh, dass sie wir sie aus dem Kriegsgebiet retten konnten."
Aus der Ukraine ins Eichsfeld
Insgesamt sechs Wochen hatte die Quarantäne gedauert. Im März waren die beiden Braunbären in Worbis angekommen, nachdem sie von einem Team der "Stiftung für Bären" aus der Ukraine geholt worden waren. Dort war es für die Tiere wegen des Krieges zu gefährlich geworden. Die Einrichtung, in der sie lebten, das Bärenschutzzentrum "White Rock Shelter" liegt in der Nähe von Kiew.
Asula und Popeye waren deshalb zunächst in eine Auffangstation in Domazhyr nahe Lwiw unweit der Grenze zu Polen gebracht worden. Nach diesem Zwischenstopp haben sie nun in Worbis ein neues Zuhause gefunden.
Der Alternative Bärenpark Worbis ist eine Freianlage, in der Bären, Wölfe und verschiedene andere Tierarten leben. Der Park entstand 1996.
MDR (gh)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 07. Mai 2022 | 13:00 Uhr