Leinefelde-Worbis Hallenbad Wipperwelle in Worbis wird verkauft

28. September 2021, 20:24 Uhr

Das fast 60 Jahre alte Schwimmbad Wipperwelle in Worbis soll an ein Autohaus verkauft werden. Nach der Schließung in fünf Jahren ist offenbar geplant, das Bad abzureißen und die Fläche für Parkplätze zu nutzen.

Das Hallenbad Wipperwelle in Worbis wird verkauft. Das hat der Stadtrat Leinefelde-Worbis am Montagabend im nichtöffentlichen Teil beschlossen. Nach Informationen von MDR THÜRINGEN hat die Mehrheit der Stadträte der Beschlussvorlage der Verwaltung zugestimmt.

Demnach wird das fast 60 Jahre alte Bad in fünf Jahren an ein Autohaus verkauft; bis dahin ist es weiterhin für das Schulschwimmen und den Vereinssport geöffnet. Nach der Schließung ist offenbar geplant, das Bad abzureißen und die Fläche für Parkplätze zu nutzen.

Proteste vor Stadtratssitzung

Vor der Stadtratssitzung hatten rund 70 Worbiser für das Bad demonstriert. Mit Plakaten standen sie vor der Obereichsfeldhalle; 25 von ihnen waren im öffentlichen Teil des Stadtrates dabei und meldeten sich in der Bürgerfragestunde zu Wort.

Im öffentlichen Teil hatte Bad-Geschäftsführer Andreas Ebert Fotos von der maroden Badtechnik gezeigt und die jährlichen Kosten von über 260.000 Euro erläutert. Diese Kosten und die notwendigen Investitionen seien der Hauptgrund, das Bad zu schließen.

Kritik vom Verein "Pro Wipperwelle"

Uwe Semmelroth vom Verein "Pro Wipperwelle" hatte den Zahlen widersprochen und kritisiert, dass die Einnahmen nicht dagegen gerechnet würden. In der Stadtratssitzung hatte die CDU angeregt, mit dem Landkreis über eine neue Lehrschwimmhalle auf dem Schulcampus Worbis zu sprechen.

Quelle: MDR THÜRINGEN/fno

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 28. September 2021 | 17:30 Uhr

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