
Digitalisierung von Patientenakten Neue Patientenservicestelle im Kyffhäuserkreis soll Arztpraxen entlasten
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28. April 2025, 18:12 Uhr
Am Montag ist im Kyffhäuserkreis eine neue Patientenservicestelle eröffnet worden. In Artern können nun analoge Patientenakten digitalisiert werden. Das soll helfen, die Region für junge Ärzte attraktiver zu machen.
Eine neue Patientenservicestelle ist am Montag in Artern eröffnet worden. Dem Landratsamt des Kyffhäuserkreises zufolge soll die Servicestelle die Arbeit der Hausärzte unterstützen. Die Patientenservicestelle bietet an, analoge Patientenakten zu digitalisieren. Die Patienten bekämen danach eine Kopie auf einem USB-Stick ausgehändigt, und die E-Akte würde auf einem DSGVO-konformen Server in Deutschland gespeichert. Damit sollen künftig Untersuchungen und Terminvergaben verbessert werden.
Viele Ärzte gehen in den nächsten Jahren in den Ruhestand
Diese Aufgabe ist bisher von Hausarztpraxen durchgeführt worden. Die Patientenservicestelle soll auf digitalem Wege die Hausarztpraxen entlasten und Praxisneugründungen junger Ärzte in der Region attraktiver machen. Da 60 Prozent der Hausärzte in Artern in den nächsten fünf Jahren in den Ruhestand gingen, würde die Patientenversorgung drastisch sinken, wenn man sich nicht neuen Ideen zuwenden würde, sagt Landrätin Antje Hochwind-Schneider (SPD). Die Gemeinschaftspraxis "Familienpraxis Pleßmann" habe laut Landratsamt bereits angekündigt, im August in Artern zu öffnen.
Der Service sei für die Ärzte attraktiv und man könne schon jetzt Arzttermine über die Servicestelle vereinbaren. Die Terminvergabe für die Servicestelle ist über die Website des Landratamts Kyffhäuserkreis möglich.
MDR (bv/jn)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 28. April 2025 | 19:00 Uhr
D.L. vor 3 Wochen
Noch mal ganz langsam und in Ruhe den Artikel lesen.
Es geht um die papiernen Patientenakten, die beim Arzt geführt werden.
Nicht die bei ihnen zu Hause, und diese haben auch nichts mit den Akten bei der Krankenkasse zu tun...
Und für die Speicherung auf der Chipkarte - dazu gibt's (zB falls ihr Chipkarte verloren geht) die ePA.
Hulapalu vor 3 Wochen
@jana:“ Warum nicht? Die leisten immerhin mehr als deutsche Dummschwätzer und Meckerziegen“ 🙈 Was ist denn das für eine anmaßende Aussage! Haben Sie Belege dafür, dass syrische Ärzte einen besseren Job machen als deutsche Ärzte? Arbeiten Sie im medizinischen Bereich? Ich bin fassungslos über solche Aussagen ( und das so etwas hier veröffentlicht wird!)😟
zenkimaus vor 3 Wochen
Wie soll das funktionieren?
Gehe ich da mit meiner Akte zu der Stelle? Muss ich beantragen wo ich meine Akte bekomme? Warum wird das nicht von meiner aktuellen Krankenkasse gemacht? Muss ich mir da einen Termin holen? Wie lange dauert die Digitalisierung? Muß ich dann wieder zu meinem Arzt? Warum kann diese Akte nicht auf der Chipkarte gespeichert werden? fragen über Fragen