Lebensmittel Tiefkühlpizza-Hersteller weiht Werk in Artern ein
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27. September 2022, 08:26 Uhr
Ein bayerischer Hersteller von Tiefkühlpizzen, der seine Ware als "Premium"-Produkt vermarktet, hat sein zweites deutsches Werk in Artern in Nordthüringen eingeweiht. Fragen und Antworten zum 40-Millionen-Euro-Projekt.
Worum geht es?
Die Firma Gustavo Gusto hat 40 Millionen Euro in das Werk in Artern investiert. Sieben Millionen davon schoss das Land zu. In einem Jahr sollen bis zu 120 neue Arbeitsplätze entstehen. Vorher hat das Unternehmen Tiefkühlpizzen nur in Bayern hergestellt. Natürlich gibt es zu Eröffnung Pizzen: mit Mozzarella, Salami oder Thunfisch. Und zur Feier des Tages "Thüringen-Pizzen", die mit Bratwurstscheiben belegt sind. Die Pizzen kamen noch nicht vom Band aus der Werkhalle, denn die ist noch im Testlauf. Die Hallen standen vorher leer, denn Aryzta - ein anderer Hersteller von Tiefkühlkost - hatte den Standort in Artern zuvor aufgegeben.
Welche Bedeutung hat die Pizzaproduktion für Artern?
Arterns Bürgermeister Torsten Blümel (Linke) freut sich, dass Gustavo Gusto ins Gewerbegebiet im Norden der Stadt gezogen ist. Ein Gebäude, das für einen Lebensmittelproduzenten errichtet worden ist, könne nicht ohne weiteres umgewidmet werden. "Es ist wichtig für uns, dass da nicht für zehn oder 15 Jahre eine Investruine herumsteht."
Was für ein Unternehmen ist Gustavo Gusto?
Der Chef Christoph Schramm gründete das Unternehmen 2014. Gustavo Gusto bezeichnet sich als Hersteller von Premium-Tiefkühlpizzen für den Lebensmitteleinzelhandel. Nach eigenen Angaben beschäftigt das Unternehmen 430 Mitarbeiter. Der Umsatz wird mit 73 Millionen Euro angegeben. Produktion und Verwaltung sind bisher in Geretsried in Oberbayern.
Wie lief der Umbau in Artern?
Der Produktionsstart in Artern hatte sich um ein halbes Jahr verzögert. Auch die Baukosten lagen am Ende zehn Millionen Euro über Plan. Gründe waren gestiegene Materialkosten und Lieferprobleme.
MDR (kah/co)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 26. September 2022 | 19:00 Uhr
Jedimeister Joda am 27.09.2022
Was ist hier los. Jeder halbwegs ausgerüstete Haushalt kann aus den im Haushalt vorhandenen Zutaten Pizza zubereiten. Und die muß nicht gefroren werden und wieder aufgetaut. Der Transport ins letzte Dorf Deutschlands ist auch problematisch. Gut paar Arbeitsplätze sind schon in Ordnung. Also nachdenken und intelligent abwägen. Joda
martin am 27.09.2022
Auch wenn sich die Bezahlung wahrscheinlich kaum die Bezeichnung 'premium' verdienen dürfte, sind sozialversicherungsfähige Arbeitsplätze für die Region mit Sicherheit ein Gewinn.
Atheist am 26.09.2022
Gut, ich esse, wenn es schnell gehen muss auch mal eine Pitza.
Aber für mich gehört immernoch die Kartoffel zum Grundnahrungsmittel.
Ach und für die Umwelt auch noch gut genauso wie als Schimpfwort.