Denkmalpflege Nordhausen: Sowjetische Gräber auf Ehrenfriedhof restauriert
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Auf dem Nordhäuser Ehrenfriedhof sind viele Grabplatten sowjetischer Opfer restauriert worden. Wie ein Stadtsprecher mitteilte, konnte Denkmalpfleger Thomas Osius die meisten der 215 Gräber erneuern. Per Sandstrahl wurden die Steine von Ablagerungen und Schmutz befreit, fünf rissige Platten mit Epoxidharz geklebt.
Anlage auf Kritik der Opferverbänden gestoßen
Auf dem Ehrenfriedhof in Nordhausen sind insgesamt 2.600 Menschen bestattet. Die meisten von ihnen waren Häftlinge und Zwangsarbeiter des ehemaligen KZ Mittelbau-Dora. Der Zustand der Anlage hatte in den vergangenen Jahren Kritik bei Opferverbänden ausgelöst. Diese beklagten, die Anlage sei von einem normalen Park kaum zu unterscheiden. Wiederholt hatten Menschen auf den Sammelgräbern die Friedhofsruhe gestört. Die Neugestaltung soll die Anlage als Friedhof insgesamt erkennbarer machen.
Quelle: MDR (mw)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten Nordthüringen | 07. Januar 2022 | 11:30 Uhr
SGDHarzer66 vor 19 Wochen
Bin ich bei Harka2; die Alliierten erfanden für sinnlose Bombardierungen den Begriff "moral bombing". Sagt eigentlich alles aus!
So schlimm die Verbrechen der SS auch waren, es gibt auch hier immer zwei Seiten der Medaille - Stichworte Nemmersdorf, Rheinwiesenlager oder Lamsdorf.
Ich pflege schon seit Jahren ein deutsches Soldatengrab, in dem 2 Wehrmachtsangehörige ihr Leben für eine deutsche Frau mit Kind vor Tieffliegerangriffen gegeben haben.
Das ist meine moralische Aufgabe - und nur ihr fühle ich mich verpflichtet.
Harka2 vor 19 Wochen
Ja, es war verbrecherisch, dass die SS die Menschen dort zum Sterben ablegte. Es war aber auch verbrecherisch, diesen Ort einen Monat vor Kriegsende noch zu bombardieren. Es gab keine militärischen Ziele und keine militärische Notwendigkeit für diesen Angriff.
DermbacherIn vor 19 Wochen
Wie heldenhaft?!