Sondershausen | Nordhausen Nach Attacken: Thüringer Pokalspiel soll an geheimem Ort stattfinden
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31. August 2022, 12:23 Uhr
Es wäre das erste Derby seit langer Zeit gewesen. Doch nach Hassbotschaften und Vandalismus wird das Landespokalspiel zwischen Nordhausen und Sondershausen ohne Fans ausgetragen - an einem geheimen Ort.
Das Landespokalspiel zwischen Eintracht Sondershausen und Wacker Nordhausen wird ohne Zuschauer an einem neutralen Ort ausgetragen. Zudem wird es um einen Tag auf den 4. September verschoben.
Sondershausen gegen Nordhausen: Ort unbekannt
Das hat nach Angaben eines Sprechers der Spielausschuss des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) entschieden. Der Spielort wird nicht bekanntgegeben.
Grund für die Entscheidung sind die gegenseitigen Attacken vermeintlicher Fußballfans aus beiden Lagern. Nachdem vor anderthalb Wochen in Sondershausen Hassbotschaften gegen die Eintracht auf Wände und Bushaltestellen geschmiert wurden, hatten am vergangenen Wochenende Unbekannte am Stadion in Nordhausen mehrere Planen mit dem Wacker-Logo zerschnitten. Zudem wurden Substanzen verstreut, um den Stadion-Rasen in Nordhausen zu beschädigen.
Wacker-Präsident enttäuscht
Vom TFV hieß es dazu weiter: "Wir bedauern diese Entscheidung besonders im Sinne der echten Fußballfans und hoffen, dass sie auch zum Umdenken der Täter beiträgt. Wir wollen faire Spiele und rassige Derbys auf dem Spielfeld und die positive Unterstützung der Zuschauer."
Zuvor hatte sich Wacker-Präsident Torsten Klaus wegen der Hassaktion enttäuscht geäußert - gerade angesichts eines Derbys, das es schon lange nicht mehr gegeben habe.
MDR (mm)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 30. August 2022 | 18:00 Uhr
Ovuvuevuevue Enyetuenwuevue Ugbemugbem Osas am 31.08.2022
Einfach Losentscheid und gut ist es. Ist doch völlig egal, in der nächsten Runde ist sowieso Feierabend. Wir sprechen von Nordhausen und Sondershausen, außerhalb Thüringens hat noch kein Mensch von diesen Vereinen gehört. Und mit was? Mit Recht!
camper21 am 30.08.2022
Ist das nicht traurig? Wir Thüringer oder wir Ostler fordern, dass die Großen sich an einen Tisch setzen und für Frieden in der Ukraine sorgen. Und wir bekriegen uns wegen einem Fußballspiel.
Kyffhaeuser am 30.08.2022
einen Rübenacker kann man nicht verschandeln und wenn man als Verein Plakate die zum Töten aufrufen, hängen lässt, dann zeigt das deutlich die Eintstellung der Wacker Oberen zu sportlicher Faineß und zur Aufklärung von Gewalttaten ! ebenso das lächerliche Angebot des Heimrechttauschs, sehr fair den unterklassigen Gegner zu sich einzuladen, um aus Habgier noch ein paar Einnahmen zu generieren. Dafür dürften dann die Zuschauer von Eintracht in den tollen Gästekäfig !! Bravo - sehr fair.