Unstrut-Hainich-Kreis Dutzende Asylbewerber leisten gemeinnützige Arbeit - weitere zehn Asylbewerber sanktioniert

21. Januar 2025, 12:12 Uhr

Im Unstrut-Hainich-Kreis sind bisher 43 Asylbewerber für eine gemeinnützige Arbeit ausgewählt worden. Wie Landrat Thomas Ahke (Freie Wähler) im Kreistag sagte, arbeiten davon 19 derzeit in vier Kommunen und Verwaltungsgemeinschaften.

In den nächsten Tagen sollen drei weitere ihre Arbeit starten. Weitere 19 werden noch angehört, weil sie Sprachkurse oder einen Job in Aussicht haben. Zehn Asylbewerbern seien wegen Verweigerung, Abwesenheit oder Abbruch die Leistungen gekürzt worden. Bei zwei weiteren würden derzeit Sanktionen geprüft.

Flüchtling sammelt 2016 Müll in der Landschaft.
Die Flüchtlinge arbeiteten in verschiedenen Tätigkeitsbereichen imLandkreis. Bildrechte: picture alliance / dpa | Jan-Philipp Strobel

Weitere 70 Asylbewerber könnten vermittelt werden

Die Betroffenen dürfen maximal 100 Stunden pro Monat arbeiten und erhalten 80 Cent pro Stunde. Sie unterstützen die Bauhöfe in Bad Tennstedt, Schlotheim, Körner und Mühlhausen. In der Gemeinschaftsunterkunft Obermehler helfen sie den Hausmeistern und bei der Reinigung. Auch der Fachdienst Liegenschaftsmanagement beschäftigt zwei Asylbewerber. Bei der Stadt Mühlhausen sind derzeit vier Männer im Einsatz. Laut Ahke könnten noch 70 Asylbewerber vermittelt werden.

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MDR (cgo/pvk)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 21. Januar 2025 | 11:30 Uhr

18 Kommentare

Debbie2004 vor 3 Wochen

Ich kann den Begriff Zwangsarbeit nicht mehr hoeren. Die Menschen kommen her, weil sie nach eigenen Angaben in ihrem Heimatland mit dem Leben bedroht werden. Sie bekommen hier Unterkunft, Verpflegung und mindestens ein Taschengeld. Wenn ich so in einem fremden Land aufgenommen werden wuerde, wuerde ich alles tun, um etwas dafuer zurueck zu geben. Leider erlebe ich hier das ganze Gegenteil. Da werden von einigen Fluechtlingen permanent nach Ausreden gesucht, um sogar dem Sprachkurs fern zu bleiben. Und 80 Cent sind zu wenig? Ich selbst war fast 15 Jahre ehrenamtlich taetig. Da haette ich mich ueber 80 Cent gefreut, statt dessen habe ich lange Zeit, dafuer, dass ich im Verein woechentlich mind. 10 Stunden gearbeitet habe, noch einen Vereinsbeitrag bezahlt. Auch meine Nachbarin hat viele Jahre fuer 1 Euro, wenn die Massnahme ausgelaufen ist, sogar ohne Geld gearbeitet. Buergergeld habe ich uebrigens nie erhalten, dafuer einige Jahre fuer den Mindestlohn gearbeitet.

Britta.Weber vor 3 Wochen

mattotaupa, das lässt sich ganz einfach aufklären: Wer ein gewissen Zeitraum gearbeitet und Steuern und Beiträge gezahlt hat, kann an den entsprechenden Solidarsystemen teilnehmen. Wer aus einem fremden Land kommt und noch nie hier gearbeitet hat, natürlich nicht. Das ist gerecht.

Peter vor 3 Wochen

Ganz rechts und ganz links auf einer Ebene. Beide ziehen an einem Strang.
Martyn: Die AfD ist sich für nichts zu schade. Der "liebe Elon" lässt grüßen.

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