Industrie Automobilzulieferer der mbw-Gruppe insolvent - 100 Beschäftigte in Thüringen betroffen
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10. Januar 2025, 20:29 Uhr
Der Automobilzulieferer der mbw-Gruppe hat Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen beschäftigt an seinen Thüringer Standorten in Sömmerda und Mühlhausen etwa 100 Mitarbeiter. Für die Insolvenz wurden mehrere Gründe genannt.
Der Automobilzulieferer der mbw-Gruppe mit Standorten in Sömmerda und Mühlhausen ist insolvent. Wie ein Unternehmenssprecher am Freitag mitteilte, sind davon 100 Beschäftigte in Thüringen betroffen, 40 am Standort Sömmerda und 60 am Standort in Mühlhausen. Die Mitarbeiter des Spezialisten für Oberflächenveredlung seien schriftlich informiert worden.
Hohe Belastung durch gestiegene Kosten
Hauptursache ist laut Unternehmen die aktuelle Konjunkturentwicklung im Bereich der Automobilindustrie, die zu den Hauptabnehmern von Produkten aus der mbw-Gruppe zählt. Mehrere Serienläufe hätten sich verzögert und konnten nicht planmäßig ausgeliefert werden.
Gleichzeitig belasteten gestiegene Kosten für Material, Energie und Personal das Unternehmen. Die hohen Energiepreise hätten das energieintensive Unternehmen besonders stark getroffen, sagte Geschäftsführerin Vanessa Schmidt. Gestiegene Kosten konnten nur teilweise an Kunden weitergegeben werden, was die Liquiditätsprobleme verschärfte.
Insolvenzantrag am Mittwoch gestellt
Am Mittwoch hatte der Oberflächenveredler Insolvenzantrag gestellt. Dennoch geht der Geschäftsbetrieb weiter. Aufträge werden demnach weiter produziert und ausgeliefert. Die Löhne und Gehälter sollen bis einschließlich Februar über das Insolvenzgeld abgesichert werden. Zu Entlassungen wurden bislang keine Aussagen getroffen werden. Den Angaben nach wird nach einem neuen Investor gesucht. Ziel sei es, die mbw-Gruppe zu erhalten.
Das insolvente Unternehmen wurde 1987 gegründet und beschäftigt aktuell 320 Menschen an sechs Standorten in Deutschland. Spezialisiert ist die mbw-Gruppe auf die Veredelung von Metallen, zu den wichtigsten Kunden gehören Firmen in der Autoindustrie, aber auch in der Bauindustrie.
MDR (jhi/jn)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 10. Januar 2025 | 20:00 Uhr
camper21 vor 4 Tagen
Da haben sie demnächst wahrscheinlich genügend Zeit um mit den Vitesco Mitarbeitern, die für eine Schließung ihrer Firma gestimmt haben, Karten zu spielen.
ElBuffo vor 4 Tagen
Dann werden die Landwirte wohl diesmal für neu aufgeschlossene Tagebaue inklusive großflächiger Grundwasserabsenkungen sowie Erdgasfracking die Straßen blockieren? Gerade hier im Osten dürften ja durch den Bevölkerungsrückgang größere Flächen zur Verfügung stehen.
Deutscher_Patriot vor 4 Tagen
"Die hohen Energiepreise hätten das energieintensive Unternehmen besonders stark getroffen, sagte Geschäftsführerin Vanessa Schmidt. "
Der Habeck von den Grünen wollte ja kurzfristig die Energiepreise senken, aber die CDU hat blockiert.
Da sehen wir einmal mehr, dass es so nicht weitergehen kann!
Wir brauchen endlich wieder eine Förderung für die heimische Industrie, für den Verbrennungsmotor, den Kohleabbau und für das heimische Erdgas, ja?
Da könnten nämlich viele tausende und aber tausende Arbeitsplätze geschaffen werden.
Durch Wind und Sonne aber werden Arbeitsplätze vernichtet.
Das weiß jeder Wirtschaftsmensch. Punkt!
Die Politik muss endlich Vernunft annehmen!
In dem Sinne ...
Der wahre Patriot
Physiker, Erfinder, Wirtschaftsweiser und Deutscher!