Prozess Reisebus-Fahrer nach Unfall mit 2,7 Promille verurteilt
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Ein Reisebusfahrer aus Bad Langensalza muss wegen einer Alkoholfahrt 900 Euro Strafe zahlen. Außerdem legte das Amtsgericht Mühlhausen eine dreimonatige Sperre für die Fahrerlaubnis fest.
Das Amtsgericht Mühlhausen hat einen Reisebusfahrer zu einer Geldstrafe verurteilt. Der 64-Jährige aus Bad Langensalza war laut Gericht im Februar vorigen Jahres mit mehr als 2,7 Promille im Blut auf einem Parkplatz in Bad Langensalza mit einem anderen Auto zusammengestoßen. Einer Autofahrerin war die Fahrweise des Mannes aufgefallen.
Mann mit 2,7 Promille in Schlangenlinien unterwegs
Wegen der beobachteten Schlangenlinien vermutete sie gesundheitliche Probleme. Ein Arzt stellte einen erheblichen Alkoholeinfluss fest.
Vor Gericht sagte der Mann, er habe erst nach dem Unfall erhebliche Mengen Sekt und Bier getrunken. Das bezweifelte der Strafrichter. Die Gerichtsmedizinerin hatte in ihrem Gutachten einen Nachtrunk nicht komplett ausgeschlossen.
Busfahrer trank wohl Obstbrand
Die angegebenen Getränke passten aber nicht zu den analysierten Begleitstoffen des Blutes. Die ließen auf Obstbrände schließen. Dass der Angeklagte zum Zeitpunkt des Autounfalles erheblich alkoholisiert war, stehe zweifelsfrei fest.
MDR/tze (rom)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 06. Mai 2022 | 16:30 Uhr