Feuer So kam es zum verheerenden Brand in Bothenheilingen

28. Juli 2022, 11:14 Uhr

Eine "Verkettung unglücklicher Umstände" führte nach Angaben der Polizei zum Großbrand in Bothenheilingen im Unstrut-Hainich-Kreis. Das hätten die Brandursachenermittler in Zusammenarbeit mit Sachverständigen festgestellt. Bei dem Großbrand verloren 15 Menschen ihr Zuhause. Der Sachschaden wurde auf mehrere Millionen Euro geschätzt.

Nach dem Großbrand in Bothenheilingen im Unstrut-Hainich-Kreis ist die Brandursache geklärt. Die Ermittler der Polizei sprechen von einer Verkettung unglücklicher Umstände. 15 Menschen hatten bei dem Feuer am 18. Juli ihr Zuhause verloren. Der Schaden geht in die Millionen.

Verpuffung bei Brand in Schornstein

Den Experten zufolge spielte sich das Unglück so ab: Zunächst geriet der Schornstein einer Tischlerei in einem Vierseitenhof im Ortskern in Brand. Durch die Hitze habe sich ein Überdruck entwickelt. Als ein Beschäftigter der Tischlerei die Klappe eines Ofens geöffnet habe, sei es zu einer Verpuffung in einer Absaugeinrichtung gekommen. Diese Explosion habe dann ganz schnell zu dem Feuer geführt.

Bothenheilingen: Explodierte Gasflasche verschlimmert Brand

Der Brand habe dann auf ein benachbartes Grundstück übergegriffen. Eine Scheune und ein Mehrfamilienhaus seien wegen der starken Hitze und des Funkenfluges ebenfalls in Flammen aufgegangen. Begünstigt wurde demnach das Geschehen dadurch, dass eine auf dem Grundstück gelagerte Gasflasche explodierte.

Bei dem Feuer in der 450-Seelen-Gemeinde war am Montag vergangener Woche der Vierseitenhof bis auf die Grundmauern abgebrannt. Neben der Tischlerei gab es in dem Gebäudeensemble ein Wohnhaus, einen Tanzsaal und mehrere Mietwohnungen.

MDR, dpa (ls)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 26. Juli 2022 | 16:30 Uhr

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