Unstrut-Hainich-Kreis Nach Großbrand in Bothenheilingen: Auszahlung von über 200.000 Euro bestätigt

13. Dezember 2022, 13:51 Uhr

Über 200.000 Euro Spendengelder wurden für die Opfer des Großbrandes in Bothenheilinger im Juli gesammelt. Das Geld kann nun unter 24 Betroffenen aufgeteilt werden.

Die Vergabe der Spenden nach dem Großbrand in Bothenheilingen im Unstrut-Hainich-Kreis steht nun auf sicheren rechtlichen Füßen. Bothenheilingen ist ein Ortsteil der Landgemeinde Nottertal-Heilinger Höhen. Deren Stadtrat hat am Montagabend die Verteilung der mehr als 200.000 Euro an die Geschädigten so bestätigt, wie es eine Kommission aus Bothenheilingen Anfang November festgelegt hatte.

Ein Spendenempfänger fühlte sich benachteiligt

Die Spenden wurden demnach je nach Betroffenheit unter den 24 Geschädigten aufgeteilt. Den Verteilerschlüssel hatte die Kommission festgelegt. Dabei ging es um einen Härteausgleich. Hauptsächlich sollten die obdachlosen Geschädigten bedacht werden. Aber auch Nachbarn, deren Fenster kaputtgegangen sind, sollten Spendengelder bekommen.

Einer der 24 Spendenempfänger hatte einen Anwalt eingeschaltet, weil er sich bei den an ihn ausgezahlten 3.700 Euro benachteiligt sieht. Ob er den Beschluss des Stadtrats vom Montag anfechten wird, ist allerdings noch offen.

Landgemeinde-Bürgermeister Bürgermeister Hans-Joachim Roth (CDU) sagte im Stadtrat, weil das Geld auf einem städtischen Spendenkonto gesammelt worden sei und ausgezahlt werden solle, habe es laut Thüringer Kommunalordnung eines Stadtratsbeschlusses bedurft.

Im Oktober waren bei Benefizaktionen und bundesweiten Spendenaufrufen fast 60.000 Euro zusammengekommen. Auf dem Konto der Landgemeinde Nottertal Heilinger Höhen gingen laut Bürgermeister Hans Joachim Roth (CDU) weitere 153.000 Euro ein.

Großbrand im Sommer: 15 Menschen verloren Zuhause

Am 18. Juli war in Bothenheilingen ein Vierseitenhof und ein benachbartes Gebäude abgebrannt. 15 Menschen verloren ihr Zuhause - der Schaden ging in die Millionen. Bei den stundenlangen Löscharbeiten waren bis zu 250 Feuerwehrleute im Einsatz. Mittlerweile ist der Neubau einer Tischlerei auf dem Gelände geplant und genehmigt.

MDR (cg,jn)

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