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Gerichtsurteil21-Jährige wegen versuchter Erpressung eines Kripobeamten verurteilt

19. September 2022, 11:09 Uhr

von MDR THÜRINGEN

Nach einem Drohbrief an einen Polizisten muss eine 21-jährige Erzieherin aus dem Unstrut-Hainich-Kreis 750 Euro Strafe zahlen. Der Mann sollte 46 Millionen Euro auf ein Konto in Malta einzahlen.

Eine Erzieherin wurde wegen versuchter Erpressung eines Kripo-Beamten verurteilt (Symbolfoto). Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Wolf

Das Amtsgericht Mühlhausen hat die gelernte Erzieherin wegen versuchter Nötigung und versuchter Erpressung verurteilt. Laut Urteil hat die Angeklagte im April in einem Brief einen Ermittler der Kriminalpolizei Nordhausen aufgefordert, 46 Millionen Euro auf ein Konto in Malta zu überweisen. In dem in der Reichsbürger-Szene üblichen Schreiben ist unter anderem auch mit einem Eintrag ins internationale Schuldnerverzeichnis gedroht worden.

Weiteres Verfahren am Amtsgericht läuft noch

Der Kripobeamte hatte der Frau nach eigenen Angaben im Zusammenhang mit einem anderen Vorfall einen Anhörungsbogen geschickt. Anlass war ein Brief mit vergleichbaren Inhalten an den Leiter der Polizeiinspektion Nordhausen gewesen. Diese stehen im Zusammenhang mit einer Montagsdemonstration in Mühlhausen.

Ein zweites Verfahren ist noch nicht beendet. Dort muss das Amtsgericht noch über einen weiteren Befangenheitsantrag entscheiden.

MDR (CG/rom)

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Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 19. September 2022 | 09:30 Uhr