Sammelstelle statt AbholungStraßen zu eng für Müllfahrzeuge: Abfall-Streit von Heyerode landet vor Gericht
Einwohner der südeichsfeldischen Ortschaft Heyerode (Unstrut-Hainich-Kreis) klagen gegen eine neue Sammelstelle für ihren Müll. Das hat das Verwaltungsgericht Weimar bestätigt. Der Abfalltonnenplatz wurde eingerichtet, nachdem der kreiseigene Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) zu Jahresbeginn für 35 Heyeröder Haushalte die Müllabfuhr direkt am Grundstück eingestellt hat. Begründet wurde dies mit der Sicherheit der Fahrer und Passanten in den engen Straßen. Laut AWB werden damit Vorgaben der Unfallkasse und der Berufsgenossenschaft umgesetzt. Der Sammelplatz liegt etwa 180 Meter von den betroffenen Grundstücken entfernt.
Eine von Bürgermeister Andreas Henning (pl) erhoffte Lösung, dass die Tonnen von den Fahrern zu den Müllfahrzeugen gerollt werden, lehnt die Abfallwirtschaft als nicht umsetzbar ab. Mit dem Müllstreit beschäftigt sich am 19. August auch der Kreistag. Im März hatte das Kommunalparlament die Kreisverwaltung beauftragt, insgesamt 196 zu enge Straßen im Kreis unter die Lupe zu nehmen. In dem Antrag ist davon die Rede, dass - abhängig vom Prüfergebnis - kleinere Müllfahrzeuge gekauft werden könnten.
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MDR (nir)
Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten Nordthüringen | 10. August 2024 | 14:30 Uhr
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