NordthüringenWahl in Niederdorla muss wiederholt werden
In Niederdorla im Unstrut-Hainich-Kreis muss die Ortschaftsbürgermeisterwahl wiederholt werden. Die Gründe sind mehrere formale Fehler vor und nach der Wahl und ein Ergebnis mit zahlreichen Stimmen für andere Personen.
In Niederdorla im Unstrut-Hainich-Kreis muss die Ortschaftsbürgermeisterwahl wiederholt werden. Wie Andreas Vockrodt von der Kommunalaufsicht sagte, gab es vor und nach der Wahl Ende Mai 2024 mehrere Fehler.
Sowohl die Bekanntmachung der Wahl vorab als auch die Information über das Ergebnis sei nicht wie vorgeschrieben im Amtsblatt "Vogtei-Echo" geschehen, sondern lediglich als Aushang in Niederdorla.
Gewählte Ortschaftsbürgermeisterin bleibt vorläufig im Amt
Vockrodt fügte hinzu, bis Mitte Oktober könne die Entscheidung der Kommunalaufsicht angefochten werden. Die gewählte Ortschaftsbürgermeisterin Jana Fett von der Bürgerliste Niederdorla bleibt vorläufig im Amt. Sie war die einzige Bewerberin und hatte fast 73 Prozent der Stimmen erreicht. Die übrigen Stimmen entfielen auf Personen, die nicht kandidiert hatten, aber von Wählern auf den Wahlzettel geschrieben wurden. Das ist laut § 24 des Thüringer Kommunalwahlgesetzes bei einem oder keinem Kandidaten einer Bürgermeisterwahl möglich.
Vockrodt geht davon aus, dass die Neuwahl erst im nächsten Jahr stattfindet. Denkbar sei auch, den Termin mit der Neuwahl des hauptamtlichen Bürgermeisters in der Vogtei-Gemeinde im März zusammenzulegen.
Kommunalaufsicht entdeckte die Fehler
Die Fehler waren laut Vockrodt der Kommunalaufsicht aufgefallen. Ähnliches sei in den Nachbarorten Langula und Oberdorla passiert. Allerdings seien die Wahlergebnisse dort eindeutig gewesen. Dagegen habe es in Niederdorla rund 200 Stimmen für weitere Personen gegeben. Das könne nicht ignoriert werden.
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MDR (gh)
Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 16. September 2024 | 15:30 Uhr
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