Ein Bagger und zwei Bauarbeiter reißen Asphalt von einem Hang.
Bis zum Sommer sollen die Dämme saniert sein. Bildrechte: MDR/Claudia Götze

Bauarbeiten Unstrut-Hainich-Kreis: Sanierung der Talsperre Seebach beginnt

10. März 2023, 14:28 Uhr

Im Jahr 2006 fanden die letzten Reparaturarbeiten an der Talsperre Seebach im Unstrut-Hainich-Kreis statt. Nun werden die fast 50 Jahre alten Dämme saniert. Ein Millionenprojekt.

Die Sanierungsarbeiten an der Talsperre Seebach bei Mühlhausen haben begonnen. Wie Anne Barthel von der Thüringer Fernwasserversorgung MDR THÜRINGEN sagte, musste wegen der großen Niederschlagsmengen zu Wochenbeginn der Abbruch der Asphaltdecke am Hauptdamm unterbrochen werden. Er werde fortgesetzt, wenn das Wasser von der Baustelle abgeflossen sei. Außerdem werde die Krone am Nebendamm abgefräst.

Ein Bagger reißt Asphalt von einem Hang.
Die Sanierungsarbeiten haben mit dem Abbruch der Asphaltdecke begonnen. Bildrechte: MDR/Claudia Götze

Talsperre 2006 zuletzt saniert

In der kommenden Woche sollen die Talsperrenschieber ausgewechselt werden. Die beiden fast 50 Jahre alten Dämme sollen bis zum Sommer saniert werden. Fünf Millionen Kubikmeter Wasser sind deshalb im Vorjahr abgelassen worden. Die Sanierung der Dämme kostet mehrere Millionen Euro. Die "Thüringer Allgemeine" berichtete zuerst.

Die Talsperre wurde zwischen 1974 und 1976 erbaut, damals, um Beregnungswasser für die Landwirtschaft bereitzustellen. Heute dient die Talsperre auch dem Hochwasserschutz und als Reserve für Niedrigwasser. Die letzte Reparatur fand 2006 statt.

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MDR (cg,jn)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 10. März 2023 | 11:30 Uhr

2 Kommentare

augu vor 37 Wochen

Ich finde die alte Bezeichnung "Rückhaltebecken" aus der DDR passender. Talsperre sollte für Sammelbecken mit hohen Staumauern vorbehalten bleiben. Im übrigen wird es wohl bald wegen Klimawandel eine Renaissance dieser Vorsorge für Trockenzeiten im Sommer geben, um auch dann Anbauflächen, die es sehr benötigen, zu bewässern. Vielleicht billiger als die von Frau Lemke geplante großräumige Vernetzung von nass und trocken in Deutschland.

astrodon vor 37 Wochen

@augu: "Renaissance" ist eher nicht angesagt - auch bisher lieferte Seebach pro Jahr 500000 m³ ...

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