Breitensport Sporthalle für Handballer gesperrt - Traditionsverein droht das Aus
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11. Februar 2022, 21:00 Uhr
Der VSG Oberdorla 1882 mit 200 Mitgliedern droht nach Vereinsangaben das Aus. Der Grund: Seit Mittwoch ist die stark sanierungsbedürftige Sporthalle in der Mühlhäuser Damaschkestraße für immer geschlossen. Sie war zunächst als Schulsporthalle und später als Vereinshalle genutzt worden.
Die Handballer der Vogtei Sportgemeinschaft 1882 Oberdorla (VSG 1882 Oberdorla e.V.) stehen ohne Halle da. Nach Vereinsangaben hat das Landratsamt des Unstrut Hainich-Kreises die stark sanierungsbedürftige Halle am Mittwoch für immer gesperrt. Damit verliert der Verein sein einziges Trainings- und Wettkampfdomizil.
Die Suche nach einer Alternative sei bisher erfolglos gewesen, teilte der Verein mit. Es sehr schwer für Handballer neue Hallenzeiten zu bekommen.
Haftungsansprüche und Sponsorenverträge
Dem Verein mit 200 Mitgliedern droht nach Vereinsangaben nun das Aus. Davon seien vor allem zwei Männer- und zahlreiche Kindermannschaften betroffen. Bereits in der Vorwoche sei dem Verein vom Landratsamt ein Vertrag vorgelegt worden, wonach auf Haftungsansprüche gegenüber dem Kreis verzichtet wird.
Der Verein sagt dazu: "Der Aufwand, Heimspiele in eine Halle zu verlegen, in der keine nutzbaren Räumlichkeiten permanent zur Verfügung stehen ist nicht darstellbar. Über 35 Sponsorenverträge müssen besprochen werden, da der Verein sich nun nicht mehr an seine vertraglichen Zusagen halten kann. Wir hoffen hier auf Großzügigkeit unserer Partner, trotzdem sind wir tiefst schockiert über die Vorgehensweise der Verantwortlichen, die sehenden Auges den Verein in diese Situation gebracht haben."
Die in den 1970er Jahren erbaute Halle in der Mühlhäuser Damaschkestraße war zunächst als Schulsporthalle und später als Vereinshalle genutzt worden.
MDR (gh)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 11. Februar 2022 | 19:00 Uhr