ChronologieDie Spur des rechtsextremen Terrortrios NSU
Die drei Neonazis sind in der rechtsextremen Organisation "Thüringer Heimatschutz" aktiv.Bildrechte: dpa
Die drei Neonazis sind in der rechtsextremen Organisation "Thüringer Heimatschutz" aktiv.Bildrechte: dpa
Der Thüringer Verfassungsschutz beginnt auf Bitte des Landeskriminalamts am 24. November 1997 eine mehrtägige Observierung von Uwe Böhnhardt in Jena. Dabei werden Kontakte Böhnhardts zu Uwe Mundlos und Beate Zschäpe festgestellt. Böhnhardt und Mundlos werden unter anderem dabei beobachtet, wie sie in einem Baumarkt und in einem Supermarkt zwei Liter Brennspiritus und Gummiringe kaufen und zu einem Garagenkomplex in der Nähe der Kläranlage in Jena bringen. Auch das Landeskriminalamt hat belastende Beweise gefunden. So ist der Granitsplitt auf den Wegen der Garagenanlage identisch mit Splitt, der in einer Bombenattrappe im Ernst-Abbe-Sportfeld gefunden worden war. Am 12. Januar 1998 beantragt das LKA deshalb bei der Staatsanwaltschaft Gera einen Durchsuchungsbeschluss für die von Zschäpe gemietete Garage sowie für zwei weitere Garagen in Jena, die der Familie Böhnhardt gehören. Bei der Durchsuchung der Garage an der Kläranlage am 26. Januar 1998 findet die Polizei fast 1,4 Kilogramm TNT-Sprengstoff sowie Teile von Rohrbomben.Bildrechte: dpa
Jahrelang gelingt es den drei Rechtsradikalen, unter dem Deckmantel bürgerlicher Normalität zu leben. Sie machen mehrfach Urlaub an der Ostsee und sind dabei meist mit gemieteten Wohnmobilen unterwegs. Hier eine Aufnahme von Uwe Mundlos während eines Urlaubs im Jahr 2004.Bildrechte: BKA