Sanierung Bahnstrecke zwei Monate voll gesperrt und saniert - Altenburger Bahnhof ausgebaut
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06. Juli 2024, 12:00 Uhr
Wegen Bauarbeiten in Gößnitz wird eine Bahnstrecke durch Ostthüringen und Sachsen monatelang gesperrt. Die Zeit will die Bahn auch nutzen, um den Altenburger Bahnhof umzugestalten. Die Sanierung ist Teil der jahrelangen Sanierung der Sachsen-Franken-Magistrale. Dabei werden 850 Kilometer Gleise, 233 Bahnbrücken sowie 52 Bahnhöfe und Haltestellen erneuert.
Wegen Bauarbeiten in Gößnitz im Altenburger Land wird die Bahnstrecke zwischen Neukieritzsch und Crimmitschau in Sachsen zwischen 7. Juli und 2. September voll gesperrt.
Laut Deutscher Bahn werden in diesem Zeitraum Weichen, Signale und andere Bahntechnik an die elektronischen Stellwerke angeschlossen. Während der Sperrzeit müssen Bahnreisende auf Busse umsteigen und dabei längere Fahrzeiten in Kauf nehmen.
Die S-Bahnen der Linie 5 fahren vom 7. Juli bis 2. September von Leipzig bis nach Borna. Von dort aus fahren Expressbusse, die nur in Altenburg und Gößnitz halten, bis nach Zwickau und zurück. Die Fahrzeit verlängert sich dadurch um etwa 45 Minuten.
Neue Bahnsteige sollen mobilitätseingeschränktes Reisen erleichtern
Nach der Sperrpause will die Bahn am Bahnhof Altenburg auch die neuen Bahnsteige in Betrieb nehmen. Außerdem verbessern sich die Bedingungen für Reisende mit Rollstuhl, Fahrrädern oder großem Gepäck. Sie mussten bisher über eine Fußgängerbrücke und mehrere Treppen zum Behelfsbahnsteig laufen. Das hatte für große Kritik gesorgt.
Ab September sind die Bahnsteige 2 bis 4 mit einem Aufzug erreichbar. Im nächsten Jahr soll auch der Bahnsteig 1 einen Fahrstuhl erhalten.
850 Kilometer Gleise und 233 Bahnbrücken erneuert
Altenburg liegt an der Strecke Leipzig-Werdau, einem Streckenast der Sachsen-Franken-Magistrale. Seit fünf Jahren baut die Bahn an ihrer Hauptader quer durchs Altenburger Land. Auf der 288 Kilometer langen Strecke erneuert die Bahn rund 850 Kilometer Gleise, 900 Kilometer Oberleitungen sowie 52 Bahnhöfe und Haltepunkte.
Außerdem werden 233 Eisenbahnbrücken saniert. Nach dem Ausbau dürfen Reisezüge mit Tempo 160 fahren, Güterzüge mit Tempo 120.
MDR (ost)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 02. Juli 2024 | 19:00 Uhr
steka vor 28 Wochen
Nur vorstandsmitgleider, die Eisenbahnerfahrung haben, sich "hochgedient" haben wie bei der alten "Beamtenbahn" oder auch noch damals bei DDR-Reichsbahn werden sicher nicht gesucht. "Quereinsteiger" ist das neuen Modewort.
steka vor 28 Wochen
und vorausschauender, wenn man bloß die Göltsch- oder Elstertalbrücken nimmt. man beachte die Wagengrößen, Belastungen und Geschwindigkeiten zur damaligen Bauzeit und mit welchen Lasten und Geschwindigkeiten die Züge heute drüberdonnern. Ja das war aber auch kaiserliche und königliche Diktatur. unter den heutigen demokraischen Modalitäten und Abwägungen würde die Vorbeireitungszeit schon 30 Jahre verschlingen, abgesehen von der Finanzierung.
steka vor 28 Wochen
Wo? Meistens ist da ein Vorhängeschloß, weil die irgendwelchen Baufirmen gehören. Früher hatten auch die Züge in jedem Wagen ein Klo, jetzt nur noch eins im gesamten Triebwagen, oft abgeschlossen wegen irgendwelcher Defekte oder weils überläuft.