Bundeswehr 150 Militärfahrzeuge fahren am Wochenende aus Thüringen nach Mecklenburg-Vorpommern

25. April 2025, 18:33 Uhr

In Ostthüringen sind am Wochenende Militärkolonnen auf Autobahnen und Bundesstraßen unterwegs. Wie die Bundeswehr am Freitag mitteilte, fahren Teile des Panzerpionierbataillons 701 aus Gera zu einer Übung nach Mecklenburg-Vorpommern.

Militärkonvoi der Bundeswehr
Wenn die Bundeswehr Fahrzeuge für Übungen verlegt, wird meist im Konvoi gefahren. (Archivbild) Bildrechte: IMAGO / Christian Spicker

Insgesamt werden den Angaben zufolge 150 Fahrzeuge am Samstag und Sonntag unterwegs sein, aufgeteilt auf mehrere Kolonnen. Ihre Route verlaufe durch Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Brandenburg.

Routen durch Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen

Genaue Fahrtrouten wollte die Bundeswehr nicht bekannt geben. In Thüringen dürften jedoch vor allem die A4 von Gera zum Hermsdorfer Kreuz und die A9 vom Hermsdorfer Kreuz bis zur Landesgrenze nach Sachsen-Anhalt betroffen sein.

Verkehrsteilnehmer sollen einen möglichst großen Abstand zu den langsam fahrenden Militärkonvois halten und diese nur im Ganzen überholen, rät die Bundeswehr. Die Konvois seien jeweils bis zu einen Kilometer lang.

Militärkolonnen mit Sonderrechten

Laut ADAC dürfen Militärkolonnen generell überholt werden. Allerdings sollte dies nur so erfolgen, dass die Bundeswehr-Fahrzeuge nicht durch Einscheren voneinander getrennt werden. Überholen ist also fast nur auf Autobahnen oder mehrspurigen Schnellstraßen möglich.

Für die Militärfahrzeuge gilt sogenanntes Kolonnenvorrecht. Fährt ein Fahrzeug etwa über eine grüne Ampel voraus, darf die ganze Kolonne fahren, auch wenn die Ampel bereits auf Rot umspringt.

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Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 25. April 2025 | 17:30 Uhr

91 Kommentare

ElBuffo vor 3 Wochen

Nö, dafür reicht ein täglicher Blick in die Nachrichten. Gibt gegenwärtig nur einen Krieg in Europa. Da wurde jemand überfallen, dessen Armee eher mittelprächtig ausgerüstet war, da es Sicherheitsgarantien gab. Vom Garantiegeber, der sich so eben auch sicher sein konnte, dass die nicht verteidigungsfähig sind. Eine militärische Bedrohung haben die schonmal gar nicht dargestellt. Nicht verteidigungsfähig zu sein, ist also auch keine Garantie dafür sich nicht verteidigen zu brauchen. Die einzige Bedrohung, die so eine Übung also darstellen könnte, ist die Ungewissheit, ob es nicht doch länger als zwei Wochen dauern könnte und der Chinese möglicherweise zu Hilfe eilen muss.

ElBuffo vor 3 Wochen

Ich habe die Wehrpflicht noch erlebt
Ja, Bahn- und Seetransport wurde auch geübt, Radfahrzeuge verlegten jedoch in der Regel über Land. Da mögen die Rissen oder die NVA rine andere Philosophie (gehabt) haben. Die sind (war) jedoch nicht die Referenz für die Bundeswehr.

knarf vor 3 Wochen

Mediator:Sie verwehren also dem mündigen Bürger seine Meinung zu Bundeswehreinsätzen zu sagen?Da müssen Sie wohl im Grundkurs für Demokratie leider gefehlt haben.Mit dem Afghanistaneinsatz und Ergebnis scheinen Sie zufrieden zu sein?Nicht irrelevant ist für mich Ihre abwegige Aussage das der Bürger nichts zu melden hat was den Einsatz der BW betrifft!

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