Pandemie Verletzte bei Corona-Protest in Greiz - Polizei setzt Pfefferspray ein
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Am Neujahrstag haben in mehreren Städten in Thüringen Menschen gegen die Corona-Politik demonstriert und damit die Polizei auf den Plan gerufen. Landesweit gingen am 1. Januar etwa 1.000 Personen bei nicht angemeldeten Protesten auf die Straße.

Bei einem Protest gegen die Corona-Politik sind am Neujahrstag in Greiz mehrere Demonstranten und Polizisten verletzt worden. Laut Polizeiangaben beteiligten sich etwa 400 Menschen an dem Protest am Samstagabend.
Die Polizei habe den geplanten Umzug durch die Stadt unterbunden. Als mehrere Personen Polizisten tätlich angriffen, seien Pfefferspray und Schlagstöcke eingesetzt worden. Sechs Demonstranten und vier Polizisten wurden den Angaben zufolge verletzt.
20 Strafanzeigen wurden in Greiz gefertigt, unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Körperverletzung. Zudem gab es Anzeigen wegen Verstoßes gegen die aktuelle Verordnungslage und das Versammlungsgesetz.
Corona-Regeln beim Protest ignoriert
In Greiz hatte es bereits in den vergangenen Wochen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizei gegeben. Zu Protestaktionen am Abend des Neujahrstages seien in Thüringen insgesamt mehr als 1.000 Personen auf die Straße gegangen: in Bad Liebenstein 350, in Rudolstadt 200 sowie in Sondershausen und Sömmerda je etwa 70.
Die Aufzüge seien nicht angemeldet gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Mindestabstände seien nicht eingehalten, Masken vielfach nicht getragen worden. Über konkrete Forderungen und politische Ziele der Teilnehmer ist nichts bekannt geworden.
Quelle: MDR (mm), dpa, epd
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 02. Januar 2022 | 19:00 Uhr