Bauarbeiten Brücke in Weida: Sanierung beginnt nun erst im Frühjahr

19. Oktober 2022, 11:15 Uhr

Die Brücke über die Auma in Weida (Landkreis Greiz) wird erst ab kommenden Frühjahr saniert. Das teilte die Stadtverwaltung im Amtsblatt mit. Demnach segnete das Land als Fördermittelgeber den neuen Baustart ab. Über den Winter soll die Brücke nicht saniert werden, um durch Frost und Feuchtigkeit im offenen Bau nicht weitere Schäden zu verursachen.

Die Bauarbeiten sollten eigentlich schon im Frühsommer starten, mussten aber immer wieder verschoben werden: Zunächst fehlte der Fördermittelbescheid. Danach wäre mit der Brückensperrung die Feuerwehrzufahrt zur Osterburg nicht mehr gewährleistet gewesen, weil gleichzeitig wegen eines Abrisshauses einige Meter weiter noch eine andere Straße gesperrt ist. Aktuell wird auch noch auf einem Teil der geplanten Umleitung die Straße gebaut.

Über die Wintermonate bleibt die Stadt befahrbar

Mit dem verschobenen Brückenbau bleibt Weida zumindest über die Wintermonate befahrbar. Zuletzt war die Stadt fast anderthalb Jahre lang zweigeteilt gewesen, weil wegen eines Abrisshauses die Verbindungsstraße zwischen Alt- und Neustadt gesperrt werden musste. Das hatte für Unmut unter den Anwohnern gesorgt.

Die Bauarbeiten an der Brücke werden rund ein Dreivierteljahr dauern und sollen etwa eine Million Euro kosten. Dabei werden Teile der Brüstungsmauer abgerissen und die Gewölbebögen bis zur Oberkante der Pfeiler freigelegt.

Nach Angaben der Bauamtsleiterin Doreen Drath wird außerdem das Mauerwerk im Unterbau saniert und unter die neue Straßendecke werden neue Leitungen und Leerrohre verlegt. Die Gewölbebrücke war 1850 erbaut worden. 2019 wurden schwere Schäden festgestellt, die die Standfestigkeit auf Dauer gefährden.

MDR (hey/co)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 19. Oktober 2022 | 11:30 Uhr

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