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Im vergangenen Jahr nahmen mehr als 4.500 Menschen an der Veranstaltung in Jena teil. Bildrechte: IMAGO / Müller-Stauffenberg

Pride-ParadeChristopher Street Day in Jena kann doch stattfinden

10. Oktober 2023, 21:11 Uhr

Der Christopher Street Day in Jena kann am kommenden Samstag stattfinden. Eine Spendenaktion, an der sich 160 Menschen beteiligten, brachte genug Geld zusammen.

von MDR THÜRINGEN

Vier Tage vor dem Christopher Street Day (CSD) in Jena sind die fehlenden 10.000 Euro für die Veranstaltung durch Spenden zusammengekommen. Das gaben die Organisatoren am Dienstagabend in den sozialen Medien bekannt. Damit kann die Veranstaltung wie geplant am Samstag, 14. Oktober, stattfinden.

Man selbst sei überrascht über so viel Solidarität, hieß es weiter. Über zwei Drittel der Spenden kamen demnach durch über 160 Spenderinnen und Spender einer Crowd Funding-Aktion zusammen. Das restliche Drittel durch direkte Spenden an die Organisatoren. Um Engpässe wie in diesem Jahr zukünftig zu vermeiden, streben die Organisatoren an einen Verein zu gründen.

Zum Aufklappen: Was ist der Christopher Street Day?

Der CSD findet jedes Jahr auf der ganzen Welt statt. Am 28. Juni 1969 hatten Polizisten eine New Yorker Schwulen- und Lesbenbar in der Christopher Street gestürmt. Das hatte damals mehrtägige Proteste ausgelöst. Der CSD soll die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender, Intersexuellen und queeren Menschen ins Bewusstsein rufen.

Die Veranstalter hatten vergangene Woche bekanntgegeben, dass es in diesem Jahr noch nicht gelungen sei, die erforderlichen 10.000 Euro für die Veranstaltung zusammenzubringen. Bisher kam das Geld dafür immer von Trägervereinen, da der CSD in Jena kein eigener Verein ist.

Straßenparade startet am Westbahnhof

Der Christopher Street Day in Jena soll am Samstag mit einer Straßenparade starten, los geht's um 12:30 Uhr am Westbahnhof. Im Anschluss ist ein Fest mit Bühnenprogramm und Infoständen im Paradiespark geplant. Mit dem CSD demonstrieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Rechte queerer Menschen und gegen Diskriminierung und Ausgrenzung. Im vergangenen Jahr waren mehr als 4.500 Menschen zu der Veranstaltung in Jena gekommen.  

Auch in anderen Thüringer Städten wurden und werden zu unterschiedlichen Terminen CSD-Demos auf die Beine gestellt, etwa in Weimar, Erfurt, Gera und Gotha.

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MDR (jw/jn)

Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 10. Oktober 2023 | 21:00 Uhr

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