Nach Pandemie-Jahr Profitabel durch die Corona-Krise: Jenoptik zahlt höhere Dividende an Aktionäre

01. Januar 2022, 13:36 Uhr

Der Technologie-Konzern Jenoptik zahlt seinen Aktionären in diesem Jahr eine Dividende von 0,25 Euro pro Aktie. Die Ausschüttung an die Anteilseigner, zu denen auch eine Fondsgesellschaft des Landes Thüringen gehört, fällt nach einem Beschluss der Hauptversammlung von Mittwoch höher aus als im Corona-Jahr 2020. Vor einem Jahr war die Dividende wegen wirtschaftlicher Risiken durch die Pandemie auf 0,13 Euro pro Anteilsschein verringert worden.

"Wir sind auch unter Pandemie-Bedingungen profitabel geblieben", sagte Jenoptik-Chef Stefan Traeger in der Hauptversammlung, die erneut online abgehalten wurde. Mit der Zahlung, die sich nach Unternehmensangaben auf 14,3 Millionen Euro summiert, seien die Aktionäre angemessen am Ergebnis beteiligt. Möglich sei das angesichts der "komfortablen Liquidität" des Unternehmens. Ein Großteil des Bilanzgewinns von 67,2 Millionen Euro werde zurückgelegt.

Traeger sagte, Jenoptik sei gut durch die Corona-Krise gekommen. Der Konzern werde sich verstärkt auf seine Kompetenz im Bereich Optik - und damit die technische Nutzung von Licht - konzentrieren. Vor allem durch den Trend zu Digitalisierung und künstlicher Intelligenz werde bei optischen Systemen mit einem starken Marktwachstum gerechnet.

Der Umsatz des börsennotierten Unternehmens war 2020 von 837 Millionen Euro auf 767 Millionen Euro gesunken, vor allem die Automobilindustrie bestellte weniger. Jenoptik mit Sitz in Jena beschäftigt nach eigenen Angaben rund 4.000 Mitarbeiter.

Quelle: MDR THÜRINGEN/ls,dpa

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 09. Juni 2021 | 17:30 Uhr

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