Arbeitsstreit 120 Ärzte streiken erneut an Uniklinik Jena - Einschränkungen für Patienten
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11. März 2024, 08:23 Uhr
Patienten am Uniklinikum in Jena müssen am Montag wegen eines Warnstreiks mit Einschränkungen rechnen. Die Ärzte fordern mehr Gehalt.
Patienten am Uniklinikum Jena müssen sich am Montag auf längere Wartezeiten und abgesagte Termine einstellen. Wie eine Sprecherin des Klinikums MDR THÜRINGEN sagte, beteiligen sich seit dem Morgen rund 120 Ärztinnen und Ärzte an einem Streik vor dem Haupteingang des Krankenhauses. Die Ärzte-Gewerkschaft Marburger Bund hat erneut an bundesweit 23 Universitätskliniken zum Warnstreik aufgerufen - darunter auch in Jena.
Einer Sprecherin des Klinikums zufolge sind nicht alle Bereiche vom Warnstreik betroffen. Nach einer mit der Gewerkschaft geschlossenen Vereinbarung werden Notfälle versorgt und lebenswichtige Behandlungen gewährleistet.
Mehr Gehalt und Verbesserungen im Schichtsystem gefordert
Der Marburger Bund fordert in den Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft der Länder für die Uni-Mediziner 12,5 Prozent mehr Gehalt - zudem höhere Zuschläge für Regelarbeit in der Nacht, an Wochenenden und Feiertagen. Außerdem soll es nicht noch mehr Schicht- und Wechselschichtarbeit geben.
Gewerkschaft rechnet mit 100 Streikenden
Die Gewerkschaft hat nach eigenen Angaben in Thüringen rund 2.400 Mitglieder. Gerechnet werde mit einer ähnlichen Beteiligung wie beim ersten Warnstreik Ende Januar, als bis zu 100 Mediziner zeitweilig in den Ausstand gingen.
Die bisherigen vier Verhandlungsrunden hatten kein Ergebnis gebracht. Bundesweit betreffen die Tarifverhandlungen mehr als 20.000 Ärzte.
Auch in Magdeburg streikten am Montag Ärztinnen und Ärzte, wie Sie im Video sehen:
MDR (pre/dst)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 11. März 2024 | 08:30 Uhr
fritz deutsch vor 30 Wochen
Einlieferung Uniklinikum Jena 30.11.23 um 16.30 Uhr .Nach Vorbehandlung OP (Hämatom im Kopf) um 22.30Uhr .Nachbehandlung und Kontrolle im Klinikum vier Tage .Kann das Uniklinikum Jena nur Jeden empfehlen .
Wünsche den gesamten Klinikpersonal viel Erfolg bei ihren Streik.
G.N. Naumburg
pepe79 vor 30 Wochen
Als Arzt benötigz msn nicht mehr Geld aber eine 35-38h Woche ist das mindeste und nicht die üblichen 42 h Woche an den Unikliniken. In der Regel ist man da aber auch noch deutlich drüber schon nur wenn man Montag bis Freitag arbeitet dazu Vsitendienst am Wochenende der sich statt bis Mittag bis zum späten Nachmittag/frühen Abend zieht. All das sind keine akuten Notfälle sondern Regulärbetrieb in der Universitätsmedizin und dafür gibt es die Ausnahmrn im Arbeitszeitgesetz nicht! Mit besserer Organisation von der Führungsebene (Professoren und Oberärzte, kann nicht sein das die erst 16 Uhr zur Fallbesprechung auf Station auftauchen unf dann noch x Aufgaben verteilen) wäre da viel verbesserbar aber die Professoren an Hochschulen haben ja fank freiheit der Lehre Narrenfreiheit...die Krankenversorgung ist aber eher keine Lehre.
pepe79 vor 30 Wochen
Das ist sehr erfreulich für Sie und danke für die Wertschätzung. Sowas ist ein echter Notfall für den jeder ohne zu Fragen die Überstunden schiebt!