Fusionsmodell Nahverkehr: Saale-Holzland-Kreis und Stadt Jena rücken zusammen
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Der Jenaer Nahverkehr und die JES Verkehrsgesellschaft des Saale-Holzland-Kreises fusionieren in einem Mutter-Tochter-Modell. Ziel des Zusammenschlusses ist die Entwicklung eines modernen, effektiven öffentlichen Nahverkehrs. Das Thüringer Landesverwaltungsamt muss der Fusion allerdings noch zustimmen.

Die gemeinsame Nahverkehrsregion Saale-Holzland-Jena wird weiter entwickelt. Die JES Verkehrsgesellschaft des Saale-Holzland-Kreises wird zum 1. Januar 2022 einhundertprozentige Tochter des Jenaer Nahverkehrs. Der Saale-Holzland-Kreis erhält im Gegenzug eine fünfprozentige Beteiligung am Jenaer Nahverkehr.
Ziel des Zusammenschlusses ist die Entwicklung eines modernen, effektiven öffentlichen Nahverkehrs. Die Fahrpläne zwischen Jena und dem benachbarten Saale-Holzland-Kreis können nun noch besser aufeinander abgestimmt werden.
Neues Mutter-Tochter-Modell
Das Thüringer Landesverwaltungsamt muss der Fusion noch zustimmen. Nach Angaben des Jenaer Nahverkehrs ist dieses Modell thüringenweit einzigartig. Bereits im Jahr 2019 hatten die Stadt Jena und der Saale-Holzland-Kreis eine gemeinsame "Absichtserklärung zur Vertiefung der gesellschaftsrechtlichen Zusammenarbeit der Unternehmen" unterzeichnet. Daraus hatte sich die Kooperationsform des Mutter-Tochter-Modells ergeben.
Die JES Verkehrsgesellschaft mbH ist ein Verkehrsunternehmen, das den ÖPNV mit Regionalbus-Linien im Saale-Holzland-Kreis und in der kreisfreien Stadt Jena betreibt. Der Name leitet sich von den Anfangsbuchstaben der wichtigsten bedienten Orte ab: Jena, Eisenberg und Stadtroda.
Quelle: MDR (gh)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 01. Januar 2022 | 14:00 Uhr