Villa Rosenthal Radikalisierung des NSU im Blick: Stipendium für Politische Bildung in Jena ausgeschrieben
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19. Januar 2025, 15:40 Uhr
In Jena ist erstmals das neu konzipierte Clara-und-Eduard-Rosenthal-Stipendium für Politische Bildung ausgeschrieben worden. Ziel ist es unter anderem, die Umbrüche der Wendezeit und die Radikalisierung des späteren "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) zu untersuchen.
Der Arbeitskreis "Runder Tisch für Demokratie" und die Ernst-Abbe-Hochschule Jena hatten angeregt, verschiedene Perspektiven auf die Jugendsozialarbeit in Jena zu erforschen. Konkret geht es um den Zeitraum vom Ende der 1980er-Jahre bis Ende der 1990er-Jahre.
Noch bis Ende Januar können sich Interessierte für das Stipendium bewerben. Es ist mit 1.000 Euro pro Monat dotiert. Der Stipendienzeitraum beginnt am 1. November und läuft über zwölf Monate.
Im Sinne von Eduard und Clara Rosenthal vergibt Jenakultur seit der Wiedereröffnung der Villa Rosenthal Jena im Jahr 2009 Stipendien in verschiedenen Bereichen, unter anderem auch für Literatur und Stadtschreibung.
Zum Ausklappen: Die Villa Rosenthal
Die Villa Rosenthal wurde der Stadt Jena im Jahr 1924 von den Eheleuten Clara und Eduard Rosenthal testamentarisch übertragen und erinnert heute aufgrund ihres Nutzungskonzeptes wieder an das politische, gesellschaftliche und kulturelle Engagement der Familie, welche das Leben in der Stadt um die Jahrhundertwende nachhaltig geprägt und mitgestaltet hat.
Nach der Sanierung des denkmalgeschützten Anwesens durch die Jenawohnen GmbH hat Jenakultur seit der Wiedereröffnung im Jahr 2009 das Veranstaltungsmanagement übernommen. Es gibt dort Lesungen, Konzerte und Ausstellungen sowie Tagungen, Empfänge und private Festlichkeiten.
Das Dachgeschoss des Hauses bietet Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten für die Clara-und-Eduard-Rosenthal-Stipendiaten der Stadt Jena, die den "Geist des Hauses" durch ihre jeweiligen Arbeiten mit neuen Impulsen beleben sollen.
MDR (gh)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 19. Januar 2025 | 11:30 Uhr
knarf vor 2 Wochen
Mr.Nobody:Da irren Sie sich gewaltig denn die Rechten treten gehäufter auf mit ihren Taten.Trotzdem dürfen die
Linksextremen nicht unterschätzt werden!
Der Matthias vor 2 Wochen
@ SGDHarzer66
"ohne jüdische Konnotation auszuloben"
Warum? Worin besteht jetzt Ihr genaues Problem? 🤷♂️ Und der Namensgeber stammte nun einmal aus einer jüdischen Familie. So what!?
knarf vor 2 Wochen
Deutscher Patriot:Wenn diese Bildung der Demokratie dient ist es ok!Wenn Sie keinen Gefallen daran finden müssen Sie auch nicht dran teilnehmen was schade wäre