Online-Auktion Jena: Rote Intershop-Buchstaben für 10.000 Euro versteigert

08. Dezember 2020, 11:55 Uhr

Die roten Intershop-Leuchtbuchstaben auf der "Keksrolle", dem Hochhaus mitten in Jena, gehörten jahrelang zum Stadtbild. Nun wurden sie für 10.000 versteigert. Die Online-Auktion für die roten Leuchtbuchstaben endete am Montag. Das Intershop-Logo soll schon bald in zweifacher Ausführung auf dem Dach des neuen Firmensitzes zu sehen sein.

Die roten Intershop-Leuchtbuchstaben vom Jenaer Hochhausturm sind für eine Gesamtsumme von 10.000 Euro versteigert worden. Wie eine Firmensprecherin MDR THÜRINGEN mitteilte, wurde die Online-Auktion am Montag beendet - und der Betrag noch etwas aufgerundet. Das Geld soll je zur Hälfte an die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Universität sowie an die Ernst-Abbe-Hochschule Jena gehen.

Beliebtester Buchstabe "S" brachte 4.000 Euro

Acht der jeweils knapp drei Meter hohen Buchstaben haben jetzt einen neuen Eigentümer. Besonders groß war das Interesse am Buchstaben "S", für den mehr als 4.000 Euro geboten wurden. Das prägnant geschwungene "I" bleibt im Unternehmen.

Bis zum Ende der Woche soll der Umzug der 230 Intershop-Mitarbeiter in den neuen Firmensitz am Steinweg weitgehend abgeschlossen sein. In Kürze soll dort das neue Intershop-Logo gleich an zwei Stellen auf dem Dach leuchten. Das knapp drei Meter hohe Firmenlogo hatte zuvor 19 Jahre vom Jentower im Stadtzentrum geleuchtet und war mit dem Umzug der Intershop AG abgebaut worden.

Quelle: MDR THÜRINGEN/jni

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 08. Dezember 2020 | 10:30 Uhr

1 Kommentar

Lothar Thomas am 08.12.2020

Irgendwie bin ich froh, seinerzeit kurz nach der Wende nicht in INTERSHOP Aktien investiert zu haben.

Wenn ich daran zurück denke, wieviel Geld doch dabei "VERBRANNT" wurde.

Hätten alle diese Leute es richtig angezündet, dann hätten sie sich zuwenigstens die Finger wärmen können.

Wieviele Leute hatten damals ihre komplette Altersvorsorge einfach so, der Gier nach noch mehr Geld geopfert?

Na ja, dass ist nun auch Geschichte.

Wie soll man es anders einordnen, als Intershop ist ebenfalls der "Gentrifizierung" zum Opfer gefallen.

Ich hatte mich schon immer gefragt, wie die Firma sich noch die Mieten in der "Keksrolle" leisten kann.

Am Steinweg wird es zwar auch noch "Saftig" sein, aber immerhin etwas moderater, wie bisher.

Wollen wir hoffen, dass Intershop sich konsolidieren kann und nicht unter dem Tisch landet.
Immerhin ist es doch auch ein größerer Arbeitgeber, wo die Mitarbeiter auch Familien zu versorgen haben.

Mal sehen, wie es am Steinweg noch so weiter geht.


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