Migration Hermsdorfer Notunterkunft für Flüchtlinge eröffnet

09. Januar 2023, 18:43 Uhr

Die Hermsdorfer Notunterkunft für Geflüchtete am Montag geöffnet. In der Halle haben bis zu 700 Menschen Platz, vorerst sollen dort aber nicht mehr als 200 Personen untergebracht werden.

Die neue Notunterkunft für Flüchtlinge in Hermsdorf im Saale-Holzland-Kreis ist am Montag eröffnet worden. Knapp 20 Beschäftigte vom Deutschen Roten Kreuz, vom Sicherheitsdienst und vom Essenslieferanten werden sich hier um die Flüchtlinge kümmern.

Bisher sind allerdings noch keine Flüchtlinge aus der Ukraine angekommen. Ein Sprecher des Landesverwaltungsamtes sagte, die Ankunft der ersten Geflüchteten lasse sich schwer vorhersagen. Es könne sein, dass am Montagabend noch welche eintreffen. In den letzten zwei Wochen seien im Schnitt zehn Ukrainer pro Tag in Thüringen angekommen.

In der über 7.000 Quadratmeter großen Industriehalle in Hermsdorf können theoretisch bis zu 700 Menschen untergebracht werden.

Halle soll Erstaufnahmestelle in Suhl entlasen

Die umgebaute Halle soll die überbelegte Erstaufnahmestelle in Suhl entlasten. Zunächst soll sie aber nicht mehr als 200 Personen für jeweils nur wenige Tage beherbergen. Ihre Eröffnung war ursprünglich schon für Dezember geplant, doch es fehlte ein passender Betreiber und Caterer für die Versorgung der Geflüchteten.

Geflüchtete werden auf Kommunen verteilt

Bei der Hermsdorfer Notunterkunft handelt es sich um eine Halle, in der lediglich Klappbetten aufgestellt sind, die durch Bauzäune und Planen voneinander abgetrennt sind. Geflüchtete sollen hier maximal für drei Tage untergebracht und dann weiter auf die Kommunen verteilt werden. Prognosen gehen davon aus, dass 8.000 bis 10.000 Geflüchtete aus der Ukraine und bis zu 6.000 Asylbewerber aus anderen Ländern nach Thüringen kommen werden.

MDR (cfr)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 05. Januar 2023 | 17:30 Uhr

0 Kommentare

Mehr aus der Region Jena - Apolda - Naumburg

Mehr aus Thüringen