Operationen an der Wirbelsäule Eisenberg: KI-gestützter Roboter an Waldkliniken im Einsatz
Hauptinhalt
06. Juni 2024, 02:40 Uhr
An den Waldkliniken in Eisenberg wird bei Operationen an der Wirbelsäule künftig ein KI-gestützter Roboter eingesetzt. Nach Angaben eines Mediziners werden die Eingriffe dadurch präziser und sicherer.
An den Waldkliniken Eisenberg kommt bei Operationen an der Wirbelsäule künftig ein KI-gestützter Roboter zum Einsatz. Oberarzt Patrick Strube sagte bei der Vorstellung, dadurch würden die Eingriffe präziser und sicherer. Es handele sich um den ersten derartigen Operationsroboter an einer Klinik in Ostdeutschland.
Strahlenbelastung für Mediziner und Patienten sinkt
Das Prinzip: Der Roboter legt zwei- und dreidimensionale Bilder des Patienten übereinander, damit der Arzt dreidimensional arbeiten kann. Die Maschine wurde dafür mit zehntausenden Patientendaten angelernt. Deswegen muss bei der eigentlichen OP nicht mehr permanent geröntgt werden. Strube zufolge sinkt damit die Strahlenbelastung für Mediziner und Patienten. Auch liefen die Prozesse schneller ab. Der Klinik zufolge könnten damit auch mehr Operationen geleistet werden.
Allerdings bleibt der Roboter ein reiner Assistent, der ständig vom Arzt überwacht wird. Auch kommt nicht jeder Rückenschmerz-Patient gleich unters Messer. Immer noch seien mehr Bewegung und weniger Gewicht die Mittel für Erfolg, sagte Strube. Zu den Kosten für den Roboter machte die Klinik keine Angaben, laut Listenpreis könnten die bei 1,4 Millionen Euro liegen.
MDR (Veronika Lewandrowski, Oliver Leiste, ost)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | MDR THÜRINGENJOURNAL | 05. Juni 2024 | 19:00 Uhr