Pößneck Ermittlungen zu Anschlägen auf Funkmast und Bahn-Stellwerk eingestellt
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27. November 2024, 13:40 Uhr
Die Ermittlungen zu den Brandanschlägen auf ein Bahn-Stellwerk und einen Funkmast in Pößneck im Frühjahr sind eingestellt worden. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Gera sagte MDR THÜRINGEN, bei dem Anschlag auf ein Stellwerk sei zunächst gegen einen Verdächtigen ermittelt worden. Diesem habe die Tat aber nicht nachgewiesen werden können. Im Fall des Anschlags auf den Funkmast habe kein Täter ermittelt werden können. Beide Ermittlungsverfahren seien daher vor rund vier Wochen eingestellt worden
Ermittlungen zu Anschlag auf Umspannwerk laufen noch
Die Brandanschläge waren im April und im Mai verübt worden. Im selben Zeitraum war auch ein Anschlag auf ein Umspannwerk der Thüringer Energie AG in Pößneck verübt worden. Hier laufen die Ermittlungen laut Staatsanwaltschaft noch. Wie der Sprecher sagte, gibt es bisher keine Hinweise darauf, dass die drei Anschläge miteinander im Zusammenhang stehen. Ausschließen lasse sich das aber erst, wenn Tatverdächtige ermittelt würden.
Stellwerke, Funkmasten und Umspannwerke zählen zur sogenannten kritischen Infrastruktur. Fällt diese aus, kann sich das auf ganze Regionen und deren Bevölkerung auswirken. So waren etwa durch den Ausfall des Umspannwerks rund 3.000 Haushalte in der Region Pößneck zeitweilig ohne Strom. Der Anschlag auf das Bahn-Stellwerk behinderte den Zugverkehr. Bei diesem Vorfall war zudem eine Bahn-Mitarbeiterin verletzt worden. Sie hatte versucht, das Feuer zu löschen und dabei giftigen Rauch eingeatmet.
MDR (dr/caf)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 27. November 2024 | 13:00 Uhr