Wirtschaft Nach der Schließung: Eschenbach Porzellan verkauft Lagerbestände

20. Januar 2023, 14:58 Uhr

Aus dem stillgelegten Traditionsunternehmen Eschenbach Porzellan in Triptis im Saale-Orla-Kreis werden die Lagerbestände verkauft. Mit den Einnahmen sollten unter anderem die Abfindungen für die ehemaligen Mitarbeiter des Unternehmens bezahlt werden, sagte Geschäftsführer Rolf Frowein der "Ostthüringer Zeitung". Insgesamt werde Porzellan im Wert von 1,3 Millionen Euro verkauft. In dem Porzellanwerk in Triptis hatten bis Ende 2022 rund 100 Beschäftigte gearbeitet.

Eschenbach-Werksverkauf bleibt geöffnet

Die Eschenbach Porzellan - Neue Porzellanfabrik Triptis GmbH hatte die Produktion Ende des Jahres stillgelegt. Als Grund hatte das Unternehmen die enorm gestiegenen Energiekosten genannt. Etwa 60 Mitarbeiter waren zum Jahresende 2022 entlassen worden.

Rund 40 Menschen werden noch bis Ende Februar weiterbeschäftigt. Das Porzellanium mit dem Museum und dem Werksverkauf bleibe weiter geöffnet, hieß es. Die Porzellanfabrik in Triptis war 1891 gegründet worden.

Kahla Porzellan produziert dank neuem Gasvertrag weiter

Im Gegensatz zum Triptiser Unternehmen läuft es bei Kahla Porzellan nach dem Abschluss eines neues Gasvertrages besser. Dort ist sogar nun geplant, die Produktion stark zu steigern und Dutzende neue Jobs zu schaffen.

MDR (sre/co)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | THÜRINGEN JOURNAL | 20. Dezember 2022 | 19:00 Uhr

25 Kommentare

Simone am 22.01.2023

@Rabenvogel
Wo geht es in dem Artikel denn bitte um Propaganda?
Ein Porzellanhersteller macht dicht, weil anscheinend schlechter als sein Mitbewerber auf die Herausforderungen der Zeit reagiert hat.

Gerne dürfen sie eine andere Meinung zum Krieg Russlands gegen die Ukraine haben, aber ein Recht auf alternative Fakten haben sie nicht.
Im Gegensatz zu Russland dürfen sie hier ihre Meinung offen sagen und gleiches gilt für die Medien.

Mir sind keine seriösen Medien bekannt, die Agressor in diesem Krieg nicht Russland sehen. Was wollen sie denn bitte mit Russland verhandeln, wenn man dort dreist behauptet, dass ukrainisches Staatsgebiet russisch sei.
Verhandeln sie auch mit einem Einbrecher in ihrer Wohnung, oder schmeißen sie diesen raus, wenn sie dazu in der Lage sind?

Jana am 21.01.2023

@Lyn:
Na und?
Wenn Unternehmen pleite gehen, dann hat das Gründe. In der Regel liegt es daran, dass sie nicht konkurrenzfähig sind was ihre Produkte angeht. Da is wohl hauptsächlich das Unternehmen schuld daran. Wenn eine andere Porzellanfirma ihr Geschäft ausbauen kann, dann hat Eschenbach wohl etwas verkehrt gemacht.

Jana am 21.01.2023

@hilflos:
Irgenwie klingt es nach Heuchelei was sie hier schreiben!
Bitte belügen sie uns hier nicht! Es war Russland, dass die Gaslieferungen eingestellt hat. Ansonsten kann man es nur begrüßen, dass unser Staat sich nicht von russland energietechnisch erpressen lässt. Sehen sie das anders? Legen sie uns doch mal den Standpunkt ihrer alternativen politischen Heimat dar, die sie hier immer vertreten.

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