Zu viel Regen Heilpflanzen-Bauern ernten weniger Kamille als erwartet
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Rund zwei Drittel der in Deutschland produzierten Kamille kommt aus Thüringen. Die Ernte ist in diesem Jahr aber schlechter ausgefallen als erwartet. Die Heilpflanzen-Bauern hatten mit 450 Kilogramm Trockenware je Hektar gerechnet, tatsächlich waren es nur 320. Schuld war das wechselhafte Wetter.

Die Kamille-Ernte in Thüringen ist in diesem Jahr schlechter ausgefallen als erwartet. In den beiden Ostthüringer Anbaugebieten für Kamille im Saale-Orla-Kreis und im Altenburger Land hatten die starken Regenfälle nach Angaben der Heilpflanzen-Bauern Anfang Juli für Ausfälle gesorgt. Der Ertrag von rund 320 Kilogramm je Hektar sei durchschnittlich. Thüringens Heilpflanzen-Bauern hatten mit 450 Kilogramm Trockenware je Hektar gerechnet.
Thüringen ist Hauptproduktionsstandort für Kamille
Die Kamille-Ernte hatte wegen des kühlen wechselhaften Wetters in diesem Jahr erst Mitte Juni begonnen und dauerte bis August. In dieser Zeit wurden die Kamilleblüten zwei- bis dreimal gepflückt.
Bundesweit ist Thüringen der Hauptproduktionsstandort für Kamille. Laut Thüringer Interessenverband Heil-, Duft- und Gewürzpflanzen kommen rund zwei Drittel der in Deutschland produzierten Kamille aus Thüringen. Insgesamt wird um Ranis und Nöbdenitz auf einer Gesamtfläche von 720 Hektar Kamille angebaut.
Quelle: MDR THÜRINGEN/gh