Saalfeld Polizei befreit eingesperrte Tauben: Tierschützer zeigen Stadt an
Hauptinhalt
01. November 2024, 12:08 Uhr
Tierschützer haben die Stadt Saalfeld angezeigt, weil diese ein altes Haus verriegelt hatte. Die dort lebenden Tauben kämen nun weder rein noch raus. Die Polizei öffnete das Haus und barg zwei geschwächte Tauben.
Tierschützer in Saalfeld setzen sich für Tauben in einem abrissreifen Haus ein. Nach eigenen Angaben hat der Tierschutzverein Saalfeld die Stadt angezeigt, weil die Fenster und Türen des notgesicherten Hauses in der Saalstraße durch die Stadt über Tage hinweg verschlossen worden sind. In den oberen Stockwerken haben laut den Tierschützern hunderte Tauben Zuflucht gefunden.
Am Donnerstagnachmittag öffnete die Polizei das Haus schließlich und barg zwei geschwächte Tauben. Außerdem öffneten sie drei Fenster. Da das Haus einsturzgefährdet sei, hätten die Beamten nicht die Dachgiebel untersuchen können, wo nach Angaben des Tierschutzvereins aber hunderte Tiere brüten sollen.
Die Jungtiere müssen inzwischen verhungert sein.
Stadt hat abrissreifes Haus verschlossen
Das Haus war Mitte vergangener Woche verschlossen worden. Laut der Tierschützer hatten Anwohner danach Tauben im Inneren des Gebäudes bemerkt. Ob in der Zwischenzeit Tauben in dem Gebäude verendet sind, konnte noch nicht geklärt werden.
Die Stadt Saalfeld teilte mit, sie vergräme die Tauben unter Einhaltung des Tierschutzgesetzes, zudem fänden die Tiere nach wie vor Ein- und Ausgänge. Das Gebäude werde auch von städtischen Mitarbeitern kontrolliert.
MDR (uwk/pvk)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 01. November 2024 | 07:30 Uhr
Horschti vor 6 Wochen
Nicht zu Ende gelesen? "Die Stadt Saalfeld teilte mit, sie vergräme die Tauben unter Einhaltung des Tierschutzgesetzes, zudem fänden die Tiere nach wie vor Ein- und Ausgänge. Das Gebäude werde auch von städtischen Mitarbeitern kontrolliert." die zwei Tauben waren bestimmt vorher schon krank und deshalb "Fliegende Ratten" weil sie nicht nur sich gegenseitig anstecken mit Krankheiten sondern auch Menschen... in Erfurt zum Beispiel müssen Tauben die krank sind getötet und dürfen nicht gepflegt werden laut Satzung...
NochJemand vor 6 Wochen
Diese etwas unintelligente Stammtischparole hört man von rückständigeren Kreisen öfter.
Wenn jeder so grobschlächtig gegen alles vorgehen würde, was ihm nicht passt, gäbe es auch bald keine Menschen mehr.
Die stark veraltete Sicht auf Tiere als "Gegenstände" ohne Bedürfnisse und Gefühle zeigt die Tendenz zu einer tumben Hau-Drauf-Mentalität abseits jeder Empathiefähigkeit, die gottseidank ausstirbt. Schon weil die Menschheit sich insgesamt weiter entwickelt, auch geistig.
Das heißt nicht, dass alle Tauben gehätschelt und gefüttert werden (wie man es mit fremden Menschen ja derzeit macht), aber inhumane "Bekämpfung" durch Gewalt oder Verhungernlassen geht gar nicht.
DanielSBK vor 6 Wochen
Dann bejagt man die mit dem Kammerjäger; aber lässt die nicht verhungern ... Sie werden ja auch nicht eingesperrt und verdursten oder verhungern irgendwo!