ThüringenTeures Schulessen: Eltern fordern Hilfe vom Land
Die Landeselternvertretung Thüringen fordert Landeshilfen für Schulessen. Sprecherin Claudia Koch sagte, die Preise für Schulessen müssten auf dem Stand von 2022 eingefroren werden. Mehrkosten der Anbieter dürften nicht auf die Familien abgewälzt werden. Stattdessen solle das Land einspringen und die Essenanbieter unterstützen.
Nach Kochs Angaben haben sich in den vergangenen Wochen immer mehr Eltern wegen angekündigter Preiserhöhungen an die Landeselternvertretung Thüringen gewandt. Beschwerden kämen vor allem aus Gera, Jena und dem Kreis Saalfeld-Rudolstadt. Es handele sich aber um ein flächendeckendes Phänomen.
Im September lagen die Preise pro Portion an Thüringer Schulen nach MDR THÜRINGEN-Informationen zwischen 1,50 Euro und über fünf Euro. Die Hälfte der knapp 200.000 Schülerinnen und Schüler in Thüringen nutzt das Angebot der Schulspeisung.
Ministerium: Sache der Schulträger
Das Bildungsministerium erklärte, es könne bei den Preisen für Schulessen nicht eingreifen. Verantwortlich seien dafür die jeweiligen Schulträger verantwortlich. Das Ministerium habe grundsätzlich keine Kenntnis, wie die Verträge gestaltet sind und damit auch keine Einfluss- oder Entscheidungsmöglichkeiten. Für eventuelle Landeshilfen sei das Wirtschaftsministerium zuständig.
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MDR (dr)
Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 31. Oktober 2022 | 19:00 Uhr
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