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In Thüringen haben Wölfe im vergangenen Jahr laut Übersicht des Umweltministeriums rund 50 Schafe und Ziegen getötet. (Symbolbild) Bildrechte: Kathleen Gerber / NABU

ViehhalterUnterstützung bei Wolf-Schutzmaßnahmen verlängert

09. Januar 2021, 16:25 Uhr

Schäfer und andere Nutztierhalter in Thüringen können bis Ende 2022 Gelder für Schutzmaßnahmen gegen Wolfsangriffe erhalten. Die Anzahl der Wolfsrisse ist im Jahr 2020 deutlich zurückgegangen.

Thüringens Schäfer und andere Nutztierhalter können auch weiterhin Gelder für Schutzmaßnahmen gegen Wolfsangriffe erhalten. Eine entsprechende Förderrichtlinie sei um zwei Jahre bis Ende 2022 verlängert worden, teilte das Umweltministerium mit. Damit übernimmt das Land etwa die Anschaffungskosten für spezielle Schutzzäune und für sogenannte Herdenschutzhunde.

Entschädigungen für Nutztiere

Das Land zahlt auch weiterhin unter bestimmten Voraussetzungen Entschädigung für Schafe, Ziegen und andere Nutztiere, die im Zuge eines Wolfsangriffs gestorben sind. Zudem können Ausgaben für Tierärzte nach einem Riss übernommen werden.

Die Förderregelungen gelten auch für Luchsangriffe auf Herden. Diese sind bislang jedoch eine absolute Seltenheit. Ende Juni vergangenen Jahres waren laut Monitoring-Berichts nur vier Einzeltiere in ganz Thüringen bestätigt.

Verbesserte Schutzmaßnahmen zeigen Wirkung

Wölfe haben in Thüringen im vergangenen Jahr laut Übersicht des Umweltministeriums rund 50 Schafe und Ziegen getötet. Für Risse, zu denen es im Dezember kam, liegen allerdings noch keine Auswertungsergebnisse vor. Im Jahr 2019 waren dagegen deutlich mehr als 100 Risse Wölfen zugeordnet worden. Den Rückgang der Angriffe führen auch die Umweltschutzorganisationen Nabu und BUND in Thüringen auf verbesserte Schutzmaßnahmen der Tierhalter zurück.

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Quelle: MDR THÜRINGEN/jn,dpa

Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 09. Januar 2021 | 09:30 Uhr

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