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Zehn Fragen an...Steffen Quasebarth

Eigentlich wollte Steffen Quasebarth Lehrer werden. Danach Tierarzt und irgendwann auch mal Hubschrauberpilot. Jetzt ist er dienstältester Moderator des MDR THÜRINGEN JOURNALS und damit ganz glücklich. Denn so hat er sein zweitliebstes Hobby zum Beruf gemacht: Lesen! Tageszeitungen, Fach- und Sachbücher und Science-Fiction sind ihm am liebsten. Hier stellt sich der Moderator kurz vor.

Was ist für Sie das Schönste an Ihrem Beruf? Steffen Quasebarth: "Das schönste an meinem Beruf ist Menschen beim Wachsen und Werden zusehen zu können. Jahr für Jahr." Bildrechte: MDR/Daniela Dufft

Was ist Ihre Lebensphilosophie?

Ganz einfach. Meine Lieblingsphilosophie lautet: "Am liebsten beides!" Wende ich immer dann an, wenn mir das Schicksal eine Entscheidungsfrage stellt. Das Schicksal ist davon meist völlig verwirrt, und ich kann in Ruhe über eine geeignete Strategie nachdenken, ich Teufelskerl.

Wann haben Sie das erste Mal vor der Kamera gestanden?

Am 16. September 1991. Ich durfte die Nachrichten lesen für den Vorgänger des MDR THÜRINGEN JOURNAL.

Was wäre Ihr Plan B zur Arbeit vor der Kamera gewesen?

Sorry - ich war noch nie der "Plan B-Typ." Das hätte sich dann gezeigt, wenn es soweit gewesen wäre. Hätte, hätte…

Was war für Sie die bisher kurioseste Berichterstattung?

Die Meldung von dem Mann, der betrunken in eine Verkehrskontrolle geriet, den Führerschein verlor und eine Stunde später gemeinsam mit seiner Frau wieder in eine Verkehrskontrolle geriet - beide betrunken - weil sie ihn zur Wache fahren wollte.

Was tun Sie am liebsten, wenn Sie gerade nicht vor der Fernsehkamera stehen?

Mit meiner Familie durch die Gegend wandern und Menschen in die Kunst der gewaltfreien Kommunikation einweihen. Falls jemand da mehr wissen möchte: Das ist mein Lieblingsthema und ich bin immer für einen kleinen Plausch bereit.

Was macht Thüringen für Sie aus?

Ein bisschen Auenland-Feeling, ein bisschen Größenwahn, ein bisschen Provinzgeist und ganz viel Herz. Wir können einfach alles, nur manchmal ein bisschen kleiner als anderswo.

Was ist Ihr Thüringer Leibgericht?

Rotkohl und Klöße und - wenn Saison ist - auch Spargel und Kirsch-Michel und Bratwurst und Mutzbraten und Kartoffeleintopf und…, ach ja - und Sushi.

Welcher Filmfigur würden Sie gern mal Ihre Stimme leihen?

Wieso würden? Ich bin die Synchronstimme von Batman. Merkt nur leider keiner. Nein im Ernst. Am liebsten einem Fiesling. Da kann man mehr "spielen". Vielleicht Onkel Scar aus "König der Löwen".

Als Kind wollten Sie sein wie…?

Captain Future - ich war jung.

Welche Eigenschaft mögen Sie nicht an sich selbst?

Tut mir leid. Da gibt's nix. Ich bin mit mir im Reinen.

Worüber können Sie nicht lachen?

Witze über Gewalt gegen Minderheiten oder den Holocaust - da hört der Spaß auf.

Was würden Sie nie verleihen?

Lebewesen. Ansonsten bin ich entspannt und gut versichert.

Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?

Schwierig - ich lese meist drei, vier, fünf Bücher parallel. Aber vor allem: Marshall B. Rosenberg, "Gewaltfreie Kommunikation und Macht in Institutionen, Gesellschaft und Familie".

Was ist für Sie ein perfekter Tag?

Viel frische Luft, Familie und Freunde, Zeit, Bewegung, Leichtigkeit, Spontanität und klare Strukturen, Liebe und Leben lassen. So in der Art.

Was steht ganz oben auf Ihrer Lebenstraum-Liste?

Geben - im Sinne von Liebe geben. Und weiter Lernen. Und viel Spaß mit den Kindern, Enkeln und Urenkeln.

Was steht bei Ihnen sonntags auf dem Frühstückstisch?

Pfannkuchen (im Sinne von Eierkuchen), selbstgemacht und Nuss-Nougat-Creme und Ahorn-Sirup und Erdbeermarmelade und Honig und Kaffee.

Was haben Sie immer im Kühlschrank?

Früchte und Gemüse.

Welches ist Ihr Lieblingsreiseziel und warum?

Das Meer. Immer für eine Überraschung gut. Nie langweilig. Jeden Tag anders.

Was darf auf keinen Fall fehlen, wenn Sie auf Reisen gehen?

Ein Sachbuch, oder zwei oder drei.