Kandidaten für Bundestagswahl 2021 Schneider erneut SPD-Spitzenkandidat in Thüringen
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Rund 200 Delegierten wählten am Samstag ihre Listenkandidaten für die Bundestagswahl 2021. Mit 98 Prozent wurde Parteineuling Frank Ullrich auf Listenplatz drei bestätigt. Auf Platz eins steht erneut Carsten Schneider.

Die Thüringer SPD zieht erneut mit Carsten Schneider an der Spitze in den Bundestagswahlkampf. Zum vierten Mal in Folge wurde der 41-Jährige am Samstagvormittag auf Listenplatz eins seiner Partei gewählt. 91 Prozent der Delegierten stimmten auf einem Parteitag in Erfurt für Schneider.
Zum zweiten Mal dabei: Elisabeth Kaiser
Elisabeth Kaiser wurde mit knapp 86 Prozent auf Platz zwei der Liste gewählt. Die gebürtige Geraerin zog bereits bei der letzten Bundestagswahl 2017 für die SPD ins Parlament ein. Kaiser ist Mitglied im Ausschuss für Bau, Wohnen Stadtentwicklung und Kommunen, sowie im Ausschuss für Inneres und Heimat.
Parteineuling Ullrich erreicht höchstes Ergebnis
Parteineuling Frank Ullrich erhielt knapp 98 Prozent der Delegiertenstimmen und kämpft auf Listenplatz drei um ein Direktmandat in seinem Südthüringer Wahlkreis. Der ehemalige Biathlon-Olympiasieger aus Suhl erreichte von allen Kandidaten das höchste Ergebnis. Als Direktkandidat nimmt es Ullrich im Südthüringer Wahlkreis 196 mit dem umstrittenen Ex-Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen auf, der dort für die CDU ins Rennen geht.
Kampfkandidatur um Listenplatz vier
Der Parteitag folgte weitgehend dem Vorschlag des SPD-Vorstandes. Eine Kampfkandidatur gab es lediglich um Listenplatz vier, den am Ende überraschend die 30-jährige Ärztin Tina Rudolph gewann. Inhaltlich bleiben die Sozialdemokraten ihren Themen treu: ein höherer Mindestlohn, mehr Wohnungsbau und eine Stärkung des ländlichen Raums.
SPD verabschiedet Matschie
Auf dem Parteitag in Erfurt haben sich die Thüringer Sozialdemokraten am Samstag von Christoph Matschie verabschiedet. Der 59-Jährige tritt nicht noch einmal als Kandidat für den Bundestag an. Von 1990 bis 2004 und seit 2017 vertritt Matschie die Thüringer SPD in Berlin. Er ist Mitglied des Auswärtigen Ausschusses und dort Berichterstatter für Afrika. 15 Jahre lang war er Parteivorsitzender der Thüringer SPD. SPD-Chef Georg Maier zollte Matschie Respekt für 30 Jahre Parteiarbeit.
Quelle: MDR THÜRINGEN/nis
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 05. Juni 2021 | 19:00 Uhr
knarf2 vor 50 Wochen
Britta.Weber:Wenn Sie Maaßens Verhalten integer betrachten haben Sie nichts begriffen oder wollen es nicht begreifen.Er ist in der CDU bundesweit außer der in Südthüringen die ihn ins Rennen schickt nicht gewollt aus bekannten Gründen!
martin vor 50 Wochen
Ich teile weder Ihre Auffassung, dass eine CDU-Mitgliedschaft vor inhaltlicher Nähe zu AfD oder NPD schützt - noch dass er wegen "Rückgrat" gefeuert wurde. Und nur weil eine von diversen Meinungen von einer (angeblichen oder tatsächlichen) Mehrheit geteilt wird, ist eine Person noch lange nicht grundsätzlich glaubwürdig.
Sie haben eine Reihe von Antworten auf Ihre Frage erhalten - wenn die Ihnen nicht gefallen - tja, das ist dann nicht das Problem der Antwortenden. Aber Sie dürfen meinetwegen Ihre Frage so oft wiederholen, bis die Tastatur glüht.
MDR-Team vor 50 Wochen
Werter User "Frau Sauer",
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