Forstamt SchönbrunnFast 15.000 junge Bäume eingegangen
Im Thüringer Wald sterben tausende neue gepflanzte Bäume. Grund sind die außergewöhnliche Hitze, starke Sonneneinstrahlung und vor allem Trockenheit. Dazu kommen die Schäden durch den Borkenkäfer.
Im Bereich des Forstamtes Schönbrunn im Landkreis Hildburghausen sind bisher rund 30 Prozent der neu angepflanzten Bäume im Wald wieder eingegangen. Nach Angaben des Leiters Thomas Zehner fehlt den jungen Bäumen vor allem Wasser. In manchen Teilen des Waldbodens gebe es momentan gar kein Wasser mehr.
Auch die außergewöhnliche Hitze und die starke Sonneneinstrahlung setzten den Pflanzen zu. Sollte nicht bald ergiebiger Regen die Situation entspannen, könnten die Verluste noch steigen.
Borkenkäfer weiter aktiv
Seit diesem Frühjahr wurden im Forstamtsbereich rund 44.000 junge Bäume gepflanzt. Gut entwickeln sich unter anderem Wildkirschen, die Küstentanne, Douglasien sowie der Bergahorn. Durch die extreme Trockenheit hat der Borkenkäfer nach Angaben von Zehner aber weiterhin leichtes Spiel.
Weil derzeit so große Flächen geschädigt sind, könnten nicht mehr alle befallenen Bäume rechtzeitig aus dem Wald geholt werden. Förster lassen deshalb inzwischen gezielt tote Bäume stehen. So könnten sie der Naturverjüngung noch Schutz vor Sonne und Wind bieten.
MDR (gh)
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Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 07. August 2022 | 12:00 Uhr
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