Ehrenamt Mitmenschen helfen: Interesse an Dorfkümmerern im Kreis Hildburghausen wächst
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Im Kreis Hildburghausen sind 2021 mehr Anträge für sogenannte Dorfkümmerer-Projekte gestellt worden. Die Ehrenamtler übernehmen etwa Fahrdienste bei Einkäufen oder Arztterminen. Auch die Fördersummen sind gestiegen.

Im Landkreis Hildburghausen ist das Interesse an sogenannten Dorfkümmerer-Projekten gestiegen. Nach Angaben des Familienministeriums wurden im Jahr 2021 neun Anträge gestellt, im Jahr zuvor waren es sieben. Das geht aus der Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage der AfD-Landtagsabgeordneten Nadine Hoffmann hervor.
Auch die Fördersummen sind demnach deutlich gestiegen. 2019 lag sie jährlich bei 24.000 Euro. 2020 und 2021 waren es jeweils 60.000 Euro. Den Angaben nach wurde jedoch nur ein Teil der Fördersummen abgerufen. Für das laufende Jahr stehen im Landkreis rund 97.000 Euro aus dem Landesfamilienprogramm "Solidarisches Zusammenleben der Generationen" bereit.
Dorfkümmerer-Projekte gibt es derzeit in
- Römhild,
- Eisfeld,
- Ummerstadt,
- Themar,
- Straufhain,
- Auengrund und
- Schleusingen.
Keine Dorfkümmerer im Kreis Schmalkalden-Meiningen
Im Kreis Schmalkalden-Meiningen wurden bisher noch keine Dorfkümmerer etabliert. In diesem Jahr stehen dort laut Ministerium erstmalig 50.000 Euro zur Verfügung.
Dorfkümmerer Dorfkümmerer sind Ansprechpartner und -partnerinnen für Menschen in kleinen Orten. Die Ehrenamtler übernehmen zum Beispiel Fahrdienste bei Einkäufen oder Arzttermine in Dörfern mit schlechter Verkehrsanbindung oder organisieren Veranstaltungen.
MDR (jn)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 28. April 2022 | 09:30 Uhr