Interne KämpfeNach weiteren Rücktrittsforderungen - Kemmerich lehnt Rückzug ab
Gegen den Thüringer FDP-Vorsitzenden Thomas Kemmerich sind erneut Rücktrittsforderungen laut geworden. Der FDP-Kreisverband Hildburghausen macht Kemmerich für das desaströse Ergebnis bei der Landtagswahl verantwortlich und fordert seinen Rückzug, wie das Freie Wort berichtet.
Zuvor hatten unter anderem die Jungen Liberalen (JuLis) in Thüringen einen Wechsel an der Spitze der Landespartei und eine komplette Neuausrichtung gefordert.
Kemmerich selbst sagte MDR THÜRINGEN, ein Rücktritt komme für ihn nicht in Frage, und warf seinen Kritikern "schlechten Stil" vor. Wer künftig die Partei führe, werde in einem Monat beim Landesparteitag entschieden. Dann werde ein neuer Vorstand gewählt.
Kritik auch am Landtagswahlkampf
Der FDP-Kreisverband Hildburghausen hatte kritisiert, der Landtagswahlkampf sei durch Inhaltsleere, Personenkult und offene Feindschaft gegen die eigene Bundespartei geprägt gewesen.
In einer Mitteilung hieß es demnach, der Kreisverband distanziere sich seit langem von der Entwicklung in der Landes-FDP, Forderungen anderer Verbände nach einem kompletten Neuanfang schließe man sich ausdrücklich an.
Thomas Kemmerich sagte, er kenne den Verfasser, man sei politisch "noch nie eins" gewesen. Statt öffentlich seinen Rücktritt zu fordern, sollten alle Kräfte gebündelt werden, um die FDP wieder stark zu machen.
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MDR (gh)
Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 19. September 2024 | 15:00 Uhr
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