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Bei einem Unfall an einer Biogasanlage in Römhild sind wohl 150 Kubikmeter Gülle ausgelaufen. Das hat auch zu toten Fischen in Bayern geführt. Bildrechte: News5

Havarie an Biogasanlage150 Kubikmeter Gülle im Römhild ausgelaufen: Fischsterben

10. August 2024, 11:15 Uhr

von MDR THÜRINGEN

Eine Havarie in einer Biogasanlage im Römhilder Ortsteil Simmershausen im Kreis Hildburghausen hat zu einem Fischsterben im Fluss Milz geführt.

Bei einem Unfall an einer Biogasanlage in Römhild in Südwestthüringen sind wohl 150 Kubikmeter Gülle ausgelaufen. Am Übergang zwischen Graben und Fluss errichtete die Feuerwehr einen Damm, um das Ablaufen weiterer Gülle zu vermeiden. Bildrechte: News5

Wie Stadtbrandmeister Stefan Laube sagte, war vermutlich in der Nacht zum Mittwoch eine erhebliche Menge Gülle unbemerkt ausgelaufen. Laube sprach von rund 150 Kubikmetern.

Am Freitag seien im 25 Kilometer entfernten Aubstadt in Bayern tote Fische an einer Mühle gefunden worden. Auf der Suche nach der Ursache seien Wasserbehörde und Polizei dann auf die Biogasanlage in Simmershausen gestoßen. Neben der Feuerwehr Römhild kamen auch Mitarbeiter von Stadt und Hildburghäuser Landratsamt vor Ort.

Am Übergang zwischen Graben und Fluss errichtete die Feuerwehr laut Laube einen Damm. Durch den Betreiber der Biogasanlagen werde der Graben ausgebaggert, um oberflächliche Güllereste und verunreinigtes Erdreich zu entfernen.

Außerdem wurden entlang der Milz Proben genommen und tote Fische eingesammelt. Sie sollen noch untersucht werden. Auch die ortsansässigen Angelvereine wurden informiert. Die Polizei ermittelt zu dem Umweltdelikt.

Der Defekt an einer Biogasanlage in Römhild hat auch zu toten Fischen in Bayern geführt. Bildrechte: News5

Mit einem neu angelegten Graben soll ein weiteres Fischsterben verhindert werden. Bildrechte: News5

Weitere Feuerwehreinsätze in Südthüringen

MDR (mom/kb/rom)

Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 10. August 2024 | 11:00 Uhr